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08:26 Uhr, 15.03.2010

Krones kommt nicht aus dem roten Zahlen

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  • KRONES AG
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Neutraubling (BoerseGo.de) - Der Getränkeabfüll- und Verpackungstechnik-Anbieter Krones AG verspürte im vierten Quartal 2009 eine Trendwende beim Orderverhalten der Kunden. Wie das Unternehmen am Montag mitteilte, lag der Auftragseingang im Schlussquartal um 10 Prozent über dem abgeschwächten vierten Quartal 2008. Das Unternehmen hat es jedoch nicht wie angekündigt geschafft, zu schwarzen Zahlen zurückzukehren.

Im Gesamtjahr 2009 lagen die Bestellungen mit 1,916 Milliarden Euro noch um 18 Prozent unter dem Vorjahreswert (2,326 Milliarden Euro). Der Auftragsbestand betrug zum Ende des Jahres 888 Millionen Euro (Vorjahr: 837 Millionen Euro). Infolge der abgeschwächten Auftragseingänge ging der Konzernumsatz 2009 gegenüber dem Rekordjahr 2008 um 22 Prozent auf 1,865 Milliarden Euro zurück (Vorjahr: 2,381 Milliarden Euro). Die Ertragslage des Konzerns wurde maßgeblich durch die Auswirkungen der Wirtschaftskrise aufgrund der schnellen Trendumbrüche geprägt. Obwohl der Vorstand bereits Ende 2008 mit dem Programm "Conversion" begonnen hatte, das komplette Unternehmen den schrumpfenden Märkten anzupassen, verbuchte Krones einen Konzernverlust von 34,5 Millionen Euro, nach einem Gewinn von 106,5 Millionen Euro im Jahr 2008. Nach den ersten neun Monaten hatte der Fehlbetrag bei 25,4 Millionen Euro gelegen. Somit hat Krones auch im Schlussquartal rote Zahlen geschrieben. Der Vorstand hatte dagegen ein ausgeglichenes Ergebnis in Aussicht gestellt.

Aufgrund der Entwicklung der vergangenen Monate ist Krones für das Jahr 2010 vorsichtig optimistisch. Krones erwartet für das erste Halbjahr 2010 eine Trendumkehr und damit einhergehend für das Geschäftsjahr 2010 ein Umsatzwachstum von 5 bis 15 Prozent sowie die Rückkehr zu "nennenswerten positiven" Ergebnissen.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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