Krisen hin, Zinsen her, der DAX als Spielball der wirtschaftlichen Spannungsfelder

Die vergangene Woche verlief gar nicht so schlecht für den DAX. Trotz aller Diskussionen um Leitzinserhöhungen (die Notenbanken haben ihre Zinssätze unverändert gelassen) konnte das deutsche Aktienbarometer wieder Richtung 6.600 Punkte zulegen.

Die Themen sind dabei immer noch die gleichen. Banken oder Investmenthäuser nennen exorbitanten Abschreibungsbedarf versichern dabei gleichzeitig, dass es das im Wesentlichen gewesen sei. Die Notenbanken, oder jeder der sich glaubt zu Wort melden zu müssen erklärt, dass die Krise noch nicht zu Ende sei und noch andauern wird, man die Lage aber im Griff habe.

Nun die Märkte werden zeigen, ob die Krise wirklich im Griff ist. Ich glaube jedenfalls noch nicht daran.

Für die kommende Woche wird es im DAX kurzfristig wieder einmal spannend. Bei 6.600 befindet sich eine Widerstandslinie, bei deren Bruch sich ein Aufwärtspotenzial bis zunächst 6.800 eröffnen dürfte. Sollte es nach unten gehen, steht die kurzfristige Aufwärtstrendlinie bei aktuell ca. 6.450 auf dem Prüfstand. Ein Bruch dieser Linie würde die Marke von 6.200 wieder in die Diskussion bringen.
Egal wofür sich der DAX entscheidet, das übergeordnete Bild bleibt für mich weiter labil und ich rate Ihnen weiterhin am Ball zu bleiben und Ihr Vermögen zu sichern.

herzlichst bis zur nächsten Woche

Ihr
Martin Marquardt

Selbst beobachten, selbst auswerten, selbst chartanalysieren : DAX im PROFICHART

Wer ist Martin Marquardt?

Anmerkung der Redaktion: Bei dem Namen "Martin Marquardt" handelt es sich um ein Pseudonym. Unter diesem Pseudonym schreibt ein charttechnischer Analyst eines größeren Bankhauses, der anonym bleiben möchte