Kreise: Qimonda braucht weitere 300 Millionen Euro
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Beim finanziell schwer angeschlagenen Speicherchiphersteller Qimonda AG hat sich offenbar eine weitere Finanzierungslücke in dreistelliger Millionenhöhe aufgetan. Kurzfristig gebe es einen zusätzlichen Finanzierungsbedarf von 300 Millionen Euro, berichtet die Nachrichtenagentur dpa unter Berufung auf Finanzkreise. Damit benötige die Infineon-Tochter zum Überleben insgesamt mehr als 600 Millionen Euro, für die der Staat bürgen soll.
Die sächsische Landesregierung ist aber offenbar nicht bereit, zusätzliches Geld in die Hand zu nehmen. "Der Freistaat Sachsen bleibt bei seinem Angebot von 150 Millionen Euro. Alles weitere muss das Unternehmen beibringen", sagte der stellvertretende Regierungssprecher Andreas Beese der "Frankfurter Rundschau". Nach Informationen der Zeitung hat es mehrfach Gespräche mit der Bundesregierung zur Rettung der Firma gegeben. In Berlin hieß es, Qimonda habe bislang kein tragfähiges Konzept für die Zukunft aufgezeigt. Man glaube kaum, dass das Unternehmen die Insolvenz abwenden könne.
Kurz vor Weihnachten war bereits ein dickes Rettungspaket für Qimonda geschnürt worden. Sachsen hatte sich bereit erklärt, mit 150 Millionen Euro auszuhelfen, die Qimonda-Mutter Infineon in München wollte 75 Millionen, Portugal, wo Qimonda in Porto ein Werk mit 1.800 Beschäftigten betreibt, wollte 100 Millionen beisteuern. Außerdem wollten Bund und Länder mit 280 Millionen Euro bürgen. Dies reicht nun aber offensichtlich nicht.
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