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11:00 Uhr, 26.02.2009

Kreditvergabe deutlich restriktiver

München (BoerseGo.de) - Die Kredithürde für die gewerbliche Wirtschaft Deutschlands hat sich im Februar weiter erhöht. Der Anteil der Unternehmen, die die Kreditvergabe der Banken als restriktiv empfinden, sei gegenüber der Januar-Umfrage von 39,8 Prozent auf 42,5 Prozent gestiegen, teilte das Münchner ifo-Institut am Donnerstag mit.

Wenngleich sich die Kredithürde für alle Unternehmensklassen des verarbeitenden Gewerbes erhöht hat, zeigen sich erhebliche Unterschiede bezüglich der Größe der Unternehmen, erläuterten die Wirtschaftsforscher. So habe der Anteil der kleinen Unternehmen, die über eine restriktive Kreditvergabe der Banken klagen, von 34,2 Prozent auf 36,6 Prozent zugenommen. Bei den mittelgroßen Unternehmen sei die Kredithürde von 35,6 Prozent auf 41,9 Prozent gestiegen. Am stärksten klagen die Großunternehmen: Bei ihnen habe sich der Anteil der "Restriktiv"-Antworten von 44,4 Prozent auf 51,9 Prozent erhöht. Dies ist der höchste Wert seit Beginn der Aufzeichnungen im Sommer 2003.

Auch im Bauhauptgewerbe sei die Kredithürde sichtlich gestiegen, und zwar von 45,4 Prozent auf 49,1 Prozent. Einzig bei den Handelsunternehmen habe sich die Situation etwas entspannt. Während im Januar 39,0 Prozent die Kreditvergabe als restriktiv empfanden, beklagten sich im Februar noch 38,3 Prozent.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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