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11:00 Uhr, 30.06.2009

Kredithürde unverändert restriktiv

München (BoerseGo.de) - Die Kredithürde für die gewerbliche Wirtschaft Deutschlands ist im Juni minimal niedriger als im Vormonat. Nach den Ergebnissen des ifo Konjunkturtests schätzen nun 42,4 Prozent der Unternehmen die Kreditvergabepraxis der Banken als restriktiv ein. Im Vormonat waren es 42,9 Prozent.

Im verarbeitenden Gewerbe reduzierte sich die Kredithürde von 45,4 Prozent im Mai auf aktuell 43,8 Prozent. Speziell bei den großen Unternehmen haben die Klagen über die Kreditkonditionen etwas abgenommen. Dennoch berichten mit 50,9 Prozent weiterhin über die Hälfte der großen Industriefirmen über sehr schwierige Kreditverhandlungen.

Bei den mittelgroßen Unternehmen ist die Kredithürde leicht von 40,4 Prozent auf nun 40,7 Prozent gestiegen. Die kleinen Firmen vergeben etwas seltener die Bewertung, dass die Kreditvergabe zurückhaltend ist. Der Anteil der "Restriktiv"-Antworten hat hier auf momentan 39,7 Prozent von 41,8 Prozent im Vormonat abgenommen.

Im Bauhauptgewerbe hat die Kredithürde etwas nachgegeben und liegt nun bei 45,5 Prozent nach 47,2 Prozent im Vormonat. Dagegen hat sich die Situation im Handel ungünstig entwickelt. 39,9 Prozent der Handelsunternehmen sehen sich einer restriktiven Kreditvergabepraxis ausgesetzt. Im Vormonat waren es 38,9 Prozent.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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