Koreanischer Markt leidet unter Mittelabflüssen
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Korea zeigte im August 2006 die zweitschlechteste Performance in Asien seit Jahresbeginn. Dies schreiben die Experten von HSBC Investments in einem aktuellen Marktkommentar. Zudem sei Korea der einzige Markt in Asien, an dem ausländische Investoren unterm Strich Aktien verkauft hätten. Korea sei einer der Märkte in der Region mit der höchsten Liquidität. Deshalb leide der koreanische Aktienindex (KOSPI) trotz günstiger Bewertungen vor allem unter Mittelabflüssen aus den Emerging Markets. Weitere Einbrüche erwarten die Analysten jedoch nicht, da sich inländische Institutionen verstärkt in Aktien engagieren würden. Dennoch sollte sich an der mäßigen Performance des KOSPI kurzfristig nichts ändern.
Die Gewinnaussichten des MSCI Korea für 2006 seien weiter nach unten korrigiert worden. Die Experten gehen von einem Verlust von -5,6 Prozent aus. Die Aussichten für 2007 seien hingegen nur leicht von 16,8 auf 16,5 Prozent korrigiert worden. Grund hierfür sei ein erwarteter Aufschwung des Gewinnwachstums im Technologiesektor. Der makroökonomische Ausblick für Korea werde sich nach Meinung der HSBC-Analysten in nächster Zeit nicht verbessern. Exporte nehme ab und auch beim Binnenkonsum deuten erste Anzeichen auf eine Abschwächung hin. Dennoch werden sich die Bedingungen nicht signifikant verschlechtern, so die Asienspezialisten von HSBC. Die Bewertungen koreanischer Aktien seien auch weiterhin attraktiv, weshalb HSBC dem koreanischen Markt insgesamt neutral gegenüber steht. Mittelfristig sei der Ausblick sogar positiv. Verbesserte Handelsbedingungen könnten den Markt pushen, hieß es.
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