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11:22 Uhr, 22.02.2005

Konjunkturaussichten auf niedrigem Niveau stabil

Noch im vergangenen Jahr konnte das florierende Außenhandelsgeschäft den schwachen Privatkonsum mehr als ausgleichen und für eine freundliche konjunkturelle Stimmung in Europa sorgen. Dies berichtet die W&W Asset Management GmbH in einem aktuellen Marktkommentar. Für 2005 gehen die Experten jedoch davon aus, dass der positive Effekt aus dem Exportgeschäft nachlassen wird. Angesichts der nach wie vor hohen Belastungen, die den europäischen Verbraucher in seiner Konsumfreude beeinträchtigen, sei nicht zu erwarten, dass die private Nachfrage die Rolle des Exports übernehmen kann, hieß es. Die W&W AM rechnet deshalb für Europa mit unveränderten Konjunkturperspektiven auf niedrigem Niveau.

Das allgemeine europäische Wirtschaftsvertrauen habe sich zum Jahreswechsel nach schwächeren Vormonaten wieder verbessert und ergebe aktuell ein zuversichtlicheres Bild für Europas Wirtschaftsaussichten. Im Gegensatz dazu habe aber das Industrievertrauen auch im Januar weiter nachgelassen. Die Erwartung einer abnehmenden Nachfrage nach europäischen Exportgütern lasse die verarbeitende Industrie zunehmend skeptischer in die Zukunft blicken. Vor dem Hintergrund hoher Arbeitslosigkeit sowie Unsicherheiten über Reformauswirkungen sei der europäische Verbraucher weiterhin pessimistisch. Das Konsumentenvertrauen habe sich daher in den vergangenen Monaten auf vergleichsweise niedrigem Niveau nur leicht erholt.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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