KOENIG & BAUER - Weckt der VW-Auftrag die Aktie aus ihrem Dornröschenschlaf?

• KOENIG & BAUER AG - WKN: 719350 - ISIN: DE0007193500 - Kurs: 18,100 € (XETRA)

Manchmal ist die Börse schon paradox. Da herrscht beim Druckmaschinenhersteller Koenig & Bauer über Monate hinweg Funkstille, ehe gerade am heutigen Feiertag eine Meldung über den Ticker kommt, die aufhorchen lässt.

Denn wie das Unternehmen mitteilt, hat es keinen geringeren als VW bzw. dessen Tochter PowerCo als Kunden gewonnen. Im Zuge der Zusammenarbeit soll Koenig & Bauer eine Anlage entwickeln, die der industriellen Pulverbeschichtung (lösungsmittelfreien Trockenbeschichtung) von Elektroden dient. Diese wiederum sind wichtiger Bestandteil bei der Batteriezellfertigung, die VW ja bekannterweise in den kommendne Jahren in großem Stil hochziehen möchte. Die Methodik von Koenig & Bauer hat insofern Vorteile, als dass der aufwendige und energieintensive Part des Trocknens von feucht beschichteteten Elektroden wegfällt.

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Koenig & Bauer möchte die Entwicklungsarbeit bis Ende 2024 abschließen. Werden die Ziele erreicht, so hat VW für einen Zeitraum von sieben Jahren die exklusiven Rechte, die Anlagen selbst zu nutzen oder zu vertreiben. Ein gesonderter Liefer- und Vertriebsvertrag soll demnächst noch abgeschlossen werden.

Günstige Aktie hat ausreichend konsolidiert

Fundamental ist die Aktie von Koenig & Bauer günstig bewertet. Analysten rechnen von einer niedrigen Basis aus für 2023 und 2024 mit satten Gewinnsprüngen. Die KGVs liegen bei 13 und 9. Auch charttechnisch könnte der Wert nun wieder durchstarten. Ein erstes Ziel liegt bei 20,15 EUR, darüber wären mittelfristig 23,40 EUR erreichbar. Absicherungen wären unterhalb von 17 EUR möglich.

Fazit: Die Aktie von Koenig & Bauer ist relativ anspruchslos bewertet und hat lange konsolidiert. Sie wäre folglich reif für einen weiteren Trendschub nach oben. Fundamental könnte das Unternehmen mit Details zum Liefer- und Vertriebsvertrag mit VW bald nachlegen.

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