Koalition einigt sich auf Steuervereinfachungen
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Berlin (BoerseGo.de) - Die Spitzen von Union und FDP haben sich am Donnerstagabend auf eine Vereinfachung des Steuerrechts verständigt. In diesem Zusammenhang soll auch die Zettelwirtschaft für das Finanzamt weniger werden. Den Angaben zufolge sollen Firmen durch den niedrigeren Bürokratieaufwand insgesamt vier Milliarden Euro sparen. Arbeitnehmer sollen mit 590 Millionen Euro pro Jahr entlastet werden.
Dem Vernehmen nach soll die Werbungskostenpauschale für Arbeitnehmer von derzeit 920 Euro auf 1.000 angehoben werden. Diejenigen, die höhere Werbungskosten haben, sollen weniger Einzelbelege einreichen müssen. Nach Angaben der Koalition kostet alle dies dem Staat rund 330 Millionen Euro pro Jahr.
Erleichterungen wurden auch beim Kindergeld sowie bei der steuerlichen Absetzbarkeit von Kinderbetreuungskosten vereinbart. Sind volljährige Kinder noch in Ausbildung, arbeiten aber nebenbei, verzichtet der Fiskus bei der Festsetzung des Kindergelds auf eine Einkommensprüfung. Das kostet den Staat 200 Millionen Euro.
Bei der Absetzbarkeit von Kinderbetreuungskosten soll nicht mehr zwischen beruflich oder privat bedingten Aufwendungen unterschieden werden, wodurch die öffentliche Hand auf weitere 60 Millionen Euro verzichtet. Weniger Papierkram soll auch bei der Entfernungspauschale anfallen. Arbeitnehmer können zudem künftig nur noch alle zwei Jahre eine Steuererklärung abgeben.
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