KNORR-BREMSE – Aktie trotz guter Zahlen heute MDAX-Schlusslicht!
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- Knorr-Bremse AG - WKN: KBX100 - ISIN: DE000KBX1006 - Kurs: 55,220 € (XETRA)
Vor allem dank der deutlichen Erholung der Nachfrage im Geschäft mit den Nutzfahrzeugherstellern stieg der Umsatz in Q3 um 8,4 % auf 1,94 (VJ 1,79) Mrd. EUR. Das EBIT wurde um 11,4 % auf 222,7 (VJ 199,9) Mio. EUR verbessert, so dass die Marge auf 11,5 (VJ 11,2) % anstieg. Aufgrund des gestiegenen Zinsniveaus verschlechterte sich das Finanzergebnis, so dass der Periodenüberschuss um 6,9 % auf 137,2 (VJ 147,3) Mio. EUR zurückging. Insgesamt verzeichnete Knorr-Bremse von Juli bis September einen Auftragseingang in Höhe von 1,98 (VJ 1,88) Mrd. EUR.
Nach neun Monaten zeigt sich ein Anstieg beim Konzernumsatz um 12,7 % auf 5,86 (VJ 5,20) Mrd. EUR. Das Betriebsergebnis EBIT wurde um 14,5 % auf 622,0 (VJ 543,1) Mio. EUR erhöht, was einer Marge von 10,6 (VJ 10,4) % entspricht. Der Periodenüberschuss stellte sich auf 398,2 (VJ 384,9) Mio. EUR. Der Auftragseingang in Höhe von 6,22 (VJ 5,92) Mrd. EUR führte zu einem Auftragsbestand in Höhe von 7,19 (VJ 6,88) Mrd. EUR.
Deutlich verbesserter Cashflow
Aufgrund des Ergebnisanstiegs und wegen des schwächeren Aufbaus beim Working Capital wurde der operative Cashflow auf 275,1 (VJ –31,3) Mio. EUR drastisch verbessert. Der freie Cashflow drehte mit 64,9 (VJ -229,1) Mio. EUR ebenfalls in positives Terrain.
Im Segment Nutzfahrzeuge wurden im laufenden Geschäftsjahr bis Ende September 3,11 (VJ 2,75) Mrd. EUR erlöst, was einem Anstieg von 13,1 % entspricht. Das EBIT stieg dabei um 20,2 % auf 285,2 (VJ 237,3) Mio. EUR, was einer Marge von 9,2 (VJ 8,6) % entspricht. Ursächlich dafür waren zum einen Preiserhöhungen und zum anderen Kostensenkungsmaßnahmen. Außerdem trug die Übernahme der Cojali-Gruppe ihren Teil zur positiven Entwicklung bei.
Bei den Schienenfahrzeugen war ein Umsatzplus von 12,2 % auf 2,75 (VJ 2,45) Mrd. EUR zu verzeichnen. Der Betriebsergebnisbeitrag erhöhte sich um 10,5 % auf 385,4 (VJ 348,7) Mio. EUR, die Marge ging leicht auf 14,0 (VJ 14,2) % zurück. Laut Vorstand lag das am zunehmenden Margendruck in China und am Rückzug aus dem Russlandgeschäft. Letzteres wurde am 1. Juni 2023 verkauft und wird seit dem 25. September nicht mehr konsolidiert.
Der Jahresausblick wurde von Unternehmensseite bestätigt. Die Spanne für den Konzernumsatz liegt nach wie vor bei 7,50 bis 7,80 (VJ 7,15) Mrd. EUR bei einer EBIT-Marge zwischen 10,5 und 12,0 %. Der freie Cashflow wird im Bereich von 350 bis 550 Mio. EUR erwartet. Das Mittelfristziel, welches einen Anstieg der EBIT-Marge auf über 14 % vorsieht, wurde ebenfalls bekräftigt.
Fazit: Obwohl das Zahlenwerk von Knorr-Bremse zu überzeugen weiß, zählt die Aktie heute zu den schwächsten Werten im MDAX. Jeffries und Warburg haben heute ihre „Halten“-Einschätzung bestätigt, wobei die Kursziele mit 62 bzw. 67 EUR doch etwas über dem aktuellen Kurs von 53 EUR liegen. Potenzial wäre demnach also durchaus vorhanden.
Jahr | 2022 | 2023e* | 2024e* |
Umsatz in Mrd. EUR | 7,15 | 7,69 | 7,91 |
Ergebnis je Aktie in EUR | 3,03 | 3,45 | 3,84 |
KGV | 18 | 16 | 14 |
Dividende je Aktie in EUR | 1,45 | 1,69 | 1,86 |
Dividendenrendite | 2,64 % | 3,07 % | 3,38 % |
*e = erwartet |
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