KNAUS TABBERT - Das nächste Rekordjahr schon im Visier
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- Knaus Tabbert AG Inhaber-Aktien o.N.Kursstand: 44,100 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- Knaus Tabbert AG Inhaber-Aktien o.N. - WKN: A2YN50 - ISIN: DE000A2YN504 - Kurs: 44,100 € (XETRA)
Um knapp 22 Prozent steigerte Knaus Tabbert den Konzernumsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr auf einen neuen Bestwert von 1,05 (Vorjahr 0,86) Mrd. EUR. Auch beim Absatz gelang mit 29.556 (VJ 25.922) Einheiten ein neuer Rekord. Ein noch höherer Wert wurde aufgrund der Lieferkettenproblematik verhindert.
Aufgrund der gestiegenen Kostenbasis konnte das Ergebniswachstum nicht ganz Schritt halten. Dennoch stieg das bereinigte EBITDA um gut 15 Prozent auf 70,1 (VJ 60,7) Mio. EUR, was einer Marge von 6,7 (VJ 7,0) Prozent entspricht. Der Konzerngewinn expandierte auf 29,6 (VJ 25,9) Mio. EUR, was einem Ergebnis je Knaus Tabbert-Aktie von 2,85 (VJ 2,50) Euro entspricht. Den Anteilseignern wird eine zum Vorjahr unveränderte Dividende in Höhe von 1,50 Euro je Aktie vorgeschlagen.
Im Premiumsegment verkaufte das Unternehmen 29.037 (VJ 25.421) Einheiten und erwirtschaftete dabei einen Umsatz in Höhe von 918,8 (VJ 740,6) Mio. EUR. Das bereinigte EBITDA stieg um 20,7 Prozent auf 54,6 (VJ 45,2) Mio. EUR. Im margenstärkeren Luxussegment wurden 519 (VJ 501) Einheiten abgesetzt. Der Umsatz lag mit 130,7 (VJ 122,0) Mio. EUR um 8,7 Prozent über dem Wert aus 2021. Das EBITDA lag mit 15,6 (VJ 15,4) Mio. EUR auf dem Vorjahresniveau.
Aufgrund der erhöhten Vorratshaltung zur Sicherung der Produktion und Lieferfähigkeit ging der operative Cashflow deutlich auf 2,8 (VJ 27,2) Mio. EUR zurück. Durch die Platzierung eines Schuldscheindarlehens im Volumen von 100 Mio. EUR zur Finanzierung der Kapazitätserweiterung, stiegen die Verbindlichkeiten entsprechend an. Im Gegenzug ging die Eigenkapitalquote auf 26,4 (VJ 38,9) Prozent zurück.
Viertes Quartal 2022 gibt Hoffnung für 2023
Das vierte Quartal des vergangenen Geschäftsjahres war das bislang stärkste der Unternehmensgeschichte. Der Umsatz stieg um mehr als 55 Prozent auf 355,6 (VJ 228,2) Mio. EUR und die bereinigte EBITDA-Marge lag bei 11,0 Prozent. Dies lässt auf eine gute Entwicklung für das laufende Jahr hoffen, für das sich das Unternehmen viel vorgenommen hat. Aufgrund des hohen Auftragsbestands von 1,3 Mrd. EUR zum Jahresende 2022, einer optimierten Einkaufsstrategie bei den Fahrzeug-Chassis und Preiserhöhungen geht der Vorstand von einem „starken Umsatzwachstum“ aus. Der Analystenkonsens geht von einem Konzernumsatz jenseits der 1,2 Mrd. EUR aus. Die EBITDA-Marge veranschlagt die Unternehmensführung bei 7,5 bis 8,5 Prozent.
Fazit: Freizeitfahrzeuge, wie die von Knaus Tabbert, liegen durchaus im Trend und erfreuen sich einer wachsenden Beliebtheit. Als eines der führenden Unternehmen sollten die Niederbayern davon auch weiterhin profitieren. Die Kursziele der Analysten reichen bis 77 Euro für die Knaus Tabbert-Aktie. Das halte ich für etwas zu sportlich. Das Erreichen des Emissionspreises von 58 Euro könnte in den kommenden zwölf Monaten aber durchaus machbar sein. Nicht aus den Augen verlieren sollte man jedoch die momentan recht hohe Verschuldung des Unternehmens.
Jahr | 2022 | 2023e* | 2024e* |
Umsatz in Mrd. EUR | 1,05 | 1,23 | 1,38 |
Ergebnis je Aktie in EUR | 2,85 | 4,36 | 5,88 |
KGV | 16 | 10 | 8 |
Dividende je Aktie in EUR | 1,50 | 2,13 | 2,70 |
Dividendenrendite | 3,39 % | 4,81 % | 6,09 % |
*e = erwartet |
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