Klimawandel kann drei Prozent des globalen GDP kosten

Edinburgh (GodmodeTrader.de) - Im Jahr 2015 war es im Schnitt um 0,85 Grad Celsius wärmer als im Durchschnitt der vorangegangenen 20 Jahre und die Konzentration von Kohlendioxid in der Atmosphäre ist um 30 Prozent höher als in 1960. „Wenn diese Trends so weitergehen, wird die globale Erwärmung dramatische wirtschaft­liche Folgen vor allem für die ärmeren Länder haben“, schreibt Chefvolkswirt Jeremy Lawson im aktuellen „Weekly Economic Briefing“ von Standard Life Investments.

Lawson schätzt, dass drei Prozent des globalen Bruttosozialprodukts auf dem Spiel stehen, und erwartet in Zukunft drastischere Maß­nahmen der Politik. Die Verwendung von wiedererneuerbaren Energien, Kernenergie und Kohlenstoffspeicherung werde erheblich zunehmen müssen, während die Erzeugung fossiler Brennstoffe insgesamt auslaufen müsse. Den Sorgen der Wähler über die Kosten dieser Umstellung könne man Rechnung tragen, indem die Staaten schonende Transformationsstrategien entwickelten wie etwa Steuern, die Emissionsreduzierungen belohnen, heißt es weiter.

„Auf jeden Fall sollten aber Unternehmen und Privathaushalte damit beginnen, sich sowohl auf ein wärmeres und unbeständigeres Klima als auch auf einen dramatischen Politikwandel einzustellen. Denn die Regierungen der Welt werden mit den Konsequenzen ihrer früheren Versäumnisse konfrontiert werden“, so Lawson.

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