Analyse
19:08 Uhr, 09.09.2025

KI-Papst warnt: KI kann 50% der Bürojobs ersetzen

Besonders betroffen sind Bereiche, in denen repetitive Aufgaben anfallen. Unternehmen setzen KI zunehmend ein, um Kosten zu reduzieren, was massive Umwälzungen auf dem Arbeitsmarkt nach sich zieht. Trotz möglichen wirtschaftlichen Fortschritten könnte die Arbeitslosigkeit deutlich steigen.

Dario Amodei ist Mitbegründer und Geschäftsführer (CEO) des KI-Unternehmens Anthropic, also eine ganz große Nummer im Geschäft. Seine erneute Warnung deutet auf eine tiefgreifende Veränderung im Arbeitsmarkt hin, die besonders den Bereich der Einstiegspositionen betrifft. Seine Einschätzung, dass in den nächsten 5 Jahren bis zu 50 % der Einsteigerjobs im White-Collar-Sektor von Künstlicher Intelligenz ersetzt werden könnten, hat weitreichende Konsequenzen, nicht nur ökonomisch, sondern auch gesellschaftlich. Der Begriff "White-Collar-Sektor" bezeichnet Berufsgruppen, die überwiegend geistige Arbeit in Büroumgebungen verrichten. Im Gegensatz zu "Blue-Collar"-Arbeitern, die vorwiegend körperliche oder handwerkliche Tätigkeiten ausüben, sind White-Collar-Arbeitnehmer meist in Verwaltungs-, Management- oder spezialisierten Fachberufen tätig. Typische Beispiele sind Buchhalter, Anwälte, IT-Spezialisten, Manager oder Führungskräfte. Diese Beschäftigten zeichnen sich oft durch ein höheres Bildungsniveau und spezielles Fachwissen aus, das sie durch akademische Ausbildung und berufliche Weiterbildung erworben haben.

Die klassischen Einstiegsmöglichkeiten in Berufe wie Jura, Consulting, Verwaltung oder Finanzwesen erfüllen bislang eine wichtige Funktion: Sie dienen jungen Berufstätigen zum Erwerb erster praktischer Erfahrungen, zum Aufbau von Netzwerken und zur Entwicklung von Fachkompetenzen. Wenn diese Einstiegspositionen durch KI ersetzt werden, droht ein "Karrierestau". Hochschulabsolventen könnten vermehrt Schwierigkeiten haben, überhaupt in ihr Berufsfeld einzutreten, da ihnen die praktischen Erfahrungswege versperrt bleiben. In der Folge könnten soziale Ungleichheiten zunehmen, da nur jene mit besonderen Netzwerken, Zusatzqualifikationen oder finanzieller Rückendeckung attraktive Positionen erreichen.

Amodei betonte, dass KI besonders dort effizient sei, wo es um "repetitive, aber variierende" Aufgaben geht: KI kann tausende Seiten in kürzester Zeit sichten, analysieren und Fehler oder Inkonsistenzen identifizieren. Research, Marktanalysen oder Benchmarking lassen sich automatisieren. KI kann komplette Datenpools durchforsten und strukturierte Empfehlungen ableiten. Routineabläufe wie Terminplanung, Berichtserstellung oder Formularbearbeitung sind bereits weitgehend automatisierbar. Tätigkeiten von Junior-Analysten, etwa das Sichten von Finanzdaten, Standardberichten oder Kundenprofilen, können durch KI effizient und fehlerarm übernommen werden.

Diese Fähigkeiten sind nicht nur schneller und kostengünstiger als menschliche Arbeitskraft, sondern auch in standardisierten Aufgaben zuverlässiger.

Gesellschaftliche und politische Konsequenzen: Wenn der Einstieg in hochqualifizierte Sektoren versperrt bleibt, besteht die Gefahr einer "verlorenen Generation" junger Berufseinsteiger. Bildungseinrichtungen müssten darauf reagieren, indem sie Studierende stärker auf Fähigkeiten vorbereiten, die KI (noch) nicht ersetzen kann: strategisches Denken, interdisziplinäre Problemlösung, Kreativität und zwischenmenschliche Kommunikation. Auf politischer Ebene stellt sich die Frage, wie Gesellschaften mit einer potenziell massiven Beschäftigungsverlagerung umgehen sollen.

Dazu passt der folgende Artikel:

Nächste Automatisierungswelle trifft nicht Fabriken sondern Büros

Meine Stimme aus dem Off: Nicht verrückt machen lassen. Wo sich Türen schließen, öffnen sich an anderer Stelle wieder welche. Unterm Strich bedeutet KI gewaltigen Fortschritt. Es werden mächtige neue Möglichkeiten geschaffen. Gerade, auch wenn ich an das Thema humanoide Roboter denke. Wir kommen dem Androiden "Data" aus der Serie Star Trek näher.


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3 Kommentare

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  • medusa
    medusa

    Bis jetzt beherrscht KI nicht mal die Grundregeln von Rechtschreibung und Grammatik. (OK, ich manchmal auch nicht 😅). Am auffälligsten sind Texte, die im Original aus anderen Sprachen stammen. Da gibt es nicht nur völlig sinnentstellte Übersetzungen, sondern reihenweise grobe inhaltliche Fehler. Das macht mir Angst. Nicht weil KI mich ersetzen könnte, sondern weil KI bisher bestenfalls die Verdummung fördert.
    Ich sehe große Probleme darin, dass schon heute viele Menschen Wahrheit und Fake-News nicht unterscheiden können und sich dann zukünftig blind auf KI verlassen. Weil wird schon richtig sein....

    19:25 Uhr, 09.09.
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