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11:53 Uhr, 18.09.2008

KfW: Lehman-Panne könnte noch teurer werden

Berlin (BoerseGo.de) - Die Belastungen für die KfW im Zusammenhang mit der Finanzkrise könnte höher ausfallen als bisher angenommen. "Ich fürchte, dass es nicht bei den 300 Millionen Euro bleiben wird", sagte Verwaltungsratsmitglied Jürgen Koppelin dem "Tagesspiegel". Ohnehin werde die KfW 2008 einen Verlust ausweisen. Ob dieser über Steuergelder ausgeglichen werden müsse oder durch spätere Gewinne abgedeckt werden könne, sei noch offen.

Fassungslos zeigte sich Koppelin über die Panne im Zusammenhang mit der Pleite von Lehman Brothers. "Jeder normale Fernsehzuschauer wusste am Montag, dass man dieser Bank keinen Euro mehr überweist, nur die KfW nicht", zitiert der "Tagesspiegel" den FDP-Politiker.

Noch am Montag hatte die KfW 300 Millionen Euro an Lehman Brothers überwiesen. An diesem Tag war in den Medien bereits ausführlich über die existenzbedrohende Schieflage und den erwarteten Zusammenbruch des viertgrößten amerikanischen Investmenthauses berichtet worden.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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