Kerry will Dividendensteuer anheben

John Kerry will im Falle seines Wahlsiegs die Dividendensteuer wieder anheben. Wie der Präsidentschaftskandidat der Demokratischen Partei ausgeführt hat, soll sie für Bezieher hoher Einkommen auf bis zu 35 Prozent steigen. Die Bush-Regierung hatte den Steuersatz auf Dividenden-Ausschüttungen vergangenes Jahr auf 15 Prozent begrenzt. Dieser Steuersatz soll nach dem Willen der Republikanischen Regierung bis ins Jahr 2008 gelten.

Verschiedene Analysten gehen davon aus, dass das Szenario eines Kerry-Wahlsiegs möglicherweise auch zur Entscheidung für eine hohe Einmal-Dividende bei Microsoft geführt hat. Das Unternehmen, das auf hohen Cash-Beständen sitzt, hatte vor einem Monat bekannt gegeben, eine Sonderausschüttung von 3 Dollar pro Aktie vorzunehmen.

Möglicherweise könnten andere finanzstarke Firmen bald dem Microsoft-Beispiel folgen, um ihren Aktionären den potentiell höheren Steuersatz nach einem Kerry-Wahlsieg zu ersparen. Intel hat vor einigen Wochen bekannt gegeben, einen ähnlichen Schritt zu erwägen. Auch der Netzwerk-Riese Cisco Systems ist hier im Gespräch. Das Unternehmen verfügt über Cash und Beteiligungsbesitz im Umfang von 20 Milliarden Dollar und hat bislang gar keine Dividenden ausgeschüttet.