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13:24 Uhr, 05.04.2017

Keine Unterstützung für „Reflationierung" aus China

Angesichts sinkender Ölpreise bezweifeln die Volkswirte von Standard Life Investments, dass die globale „Reflation“ so weitergeht wie in den letzten Monaten.

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    Kursstand: 7.356,00 Pkt (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Edinburgh (GodmodeTrader.de) - In ihrem aktuellen „Weekly Economic Briefing“ stellen die Volkswirte von Standard Life Investments fest, dass der Ausblick für Kerninflationsrate – die für die globale „Reflation“ entscheidende Rate – gemischt ist. Zwar würde in den USA bereits der Druck des Arbeitsmarktes für einen langsamen Anstieg auch der Kerninflation sorgen. Und in Großbritannien sei die starke Abwertung des Pfunds ein zusätzlicher Preistreiber. Aber in Europa und Japan sieht Chefvolkswirt Jeremy Lawson keine Anzeichen für kurzfristig bevorstehenden Aufwärtsdruck.

Auch von Seiten Chinas erwartet er keine Unterstützung für eine weltweit anziehende Kerninflationsrate. Zwar würden Produktionskürzungen, heimische Nachfrage und die Abwertung des RMB für höhere Erzeugerpreise (PPI) sorgen – plus 7,8 Prozent im Februar 2017 gegenüber dem Vorjahresmonat. Dennoch glaubt er, dass mit sinkenden Ölpreisen auch der Anstieg der Erzeugerpreise seinen Höhepunkt erreicht habe. Darüber hinaus habe sich in den letzten fünf Jahren gezeigt, dass er kaum Auswirkungen hatte auf die heimischen Verbraucherpreise.

„Die Verbraucherpreise in China hängen stärker an der Konsumgüter-Komponente des PPI, deren Anstieg mit 0,8 Prozent immer noch schwach bleibt. Auch wenn die gesamtwirtschaftliche (headline) Inflationsrate stärker steigt – der darunter liegende inflationäre Druck ist allenfalls sporadisch“, so Lawson.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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