Keine generelle Krise im US-Hypothekenmarkt
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München (Fonds-Reporter.de) - Der US-Hypothekenmarkt befindet sich nicht in einer generellen Krise, lautet das Fazit des aktuellen Marktkommentars von Harald von Scharfenberg, Gründer und Geschäftsführender Gesellschafter der BVT Unternehmensgruppe. So seien in den Hauptsegmenten Office und Retail keine Anzeichen für eine Störung auszumachen.
Anders sei dies auf dem Eigenheim- und Eigentumswohnungsmarkt in den USA, erläutert der Manager: "Durch die in den letzten Jahren gestiegenen Zinsen ist vor allem der Markt für zweitklassige, so genannte Subprime-Hypothekendarlehen in Schwierigkeiten geraten, weil die Hypothekenschuldner ihren laufenden Zinszahlungen nicht mehr nachkommen konnten. Dies hat zu einer starken Erhöhung der Zahl von Zwangsversteigerungen und, in der Folge, zu Preissenkungen bei Eigenheimen und Eigentumswohnungen geführt."
Doch diese Entwicklung produziere nicht nur Verlierer, sondern auch Gewinner. Dazu gehört nach von Scharfenbergs Ansicht der Mietwohnungsmarkt in den USA. So könnten sich immer weniger Amerikaner ein Eigenheim leisten und die Banken seien nun strikter bei der Kreditvergabe. Außerdem müssen US-Bürger, deren Haus zwangsversteigert wurde, künftig wieder zur Miete wohnen. Die Zahl derer wird in den nächsten drei Jahren auf 3,3 Millionen geschätzt, was die Mieten nach oben treiben dürfte. Von Scharfenbergs Resümee: "Investoren, die über spezialisierte Fonds auf den US-amerikanischen Mietwohnungsmarkt setzen, werden daher von der aktuellen Entwicklung profitieren".
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