Kommentar
12:21 Uhr, 08.04.2009

Keine Angst vor schlechten Zahlen!

Der Faktor Zeit spielt an der Börse eine große Rolle – meist geht es um das „Timing“, den Zeitpunkt des Kaufens und Verkaufens. Aus dem Zeitraum möchte ich etwas Positives ableiten, denn der Auftakt der Berichtssaison war nicht gut (Alcoa).

Und aus dem Inland sind ebenfalls miserable fundamentale Nachrichten gekommen (Export-einbruch). Das hat die Börse beeindruckt. Machen wir das Beste daraus: Berichtssaison heißt, dass die Ergebnisse des zurückliegenden Quartals vorgelegt werden. Selbst wenn diese durchweg oder mehrheitlich enttäuschend ausfallen, so beziehen sie sich jetzt auf einen Zeitraum, von dem man ohnedies nichts Gutes erwarten durfte, denn die Weltwirtschaft ist ja gerade erst abgestürzt.

Mit anderen Worten: Erst die nächsten oder übernächsten Quartalszahlen werden aus Börsensicht wirklich spannend, weil wir erst dann erkennen können, wie nachhaltig die Rezession ist. Und etwa ab Herbst geht der Blick zunehmend weiter nach vorn, ins kommende Jahr. Denn der Kurstrend der Aktien wird längerfristig davon abhängen, wie es den Unternehmen ab 2010 geht. Das heißt: Selbst wenn die z. Z. vorgelegten Zahlen schlecht sind, muss dies nicht zwangsläufig anhaltend schwache Börsen bedeuten.

Somit bleibt die Hoffnung, dass die kommenden Berichtszeiträume positive Signale setzen und die Kurse beflügeln werden.

Hermann Kutzer

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