Kein Allzeithoch bei Bitcoin: Knapp daneben ist auch vorbei

• Bitcoin ist kaum zu stoppen. Am gestrigen Dienstag, 29. Oktober, setzt die Kryptowährung abermals zu einer Kursrallye an – und verpasst das Allzeithoch dabei nur knapp.

• Nach Daten von Coingecko handelt BTC um 20:16 Uhr mitteleuropäischer Zeit bei 73.562 US-Dollar (USD). Die Kryptowährung ist also weniger als 200 USD von seinem Rekordhoch bei 73.737 entfernt.
• Doch der Sprung über die am 14. März 2024 aufgestellte Marke gelingt nicht, Bitcoin korrigiert.
• Zum Zeitpunkt des Schreibens handelt das digitale Gold bei 72.528 USD. Es fehlen nunmehr 1,7 Prozent bis zum Höchststand. Kann Bitcoin das Allzeithoch heute knacken?
• Max Shannon, Research Associate bei CoinShares, zeigt sich gegenüber BTC-ECHO skeptisch. Mit einem neuen Rekordhoch sei erst nach der US-Wahl zu rechnen, so der Experte.
• Die gestrige Kursexplosion ist freilich auch am traditionellen Finanzsektor nicht spurlos vorbeigegangen; die Bitcoin ETFs verzeichnen einen wahren Order-Ansturm.
• Insgesamt flossen 11.800 BTC in die Bücher der ETF-Emittenten. Zum Vergleich: Täglich emittiert das BTC-Netzwerk 450 neue Coins. Die ETFs alleine haben gestern also das Zwanzigfache der täglichen Bitcoin-Neuemission vom Markt genommen.
• Der Löwenanteil entfällt derweil auf BlackRock. Der größte Vermögensverwalter der Welt hat mit dem iShares Bitcoin Tust (IBIT) den erfolgreichsten BTC ETF aufgesetzt. Am gestrigen Dienstag flossen insgesamt 8.580 BTC in die Hände von BlackRock.
• BlackRock hält jetzt 408.250 BTC.

• Insgesamt halten die ETF-Sponsoren 967.000 BTC.
• Mit der Volatilität kehrt auch das Handelsvolumen an den Derivate-Märkten zurück. Das Options Open Interest beträgt aktuell 25,8 Milliarden US-Dollar. Dabei setzt ein Großteil der Trader auf steigende Kurse: 66 Prozent der Wetten sind Call-Optionen.
• Bemerkenswert ist derweil, dass die Öffentlichkeit von der Kursrallye kaum etwas mitbekommt. Die Google Trends zeigen kaum Interesse an BTC.

• Das Suchvolumen nach dem Schlüsselbegriff “Bitcoin” ist nicht einmal halb so hoch, wie im März dieses Jahres.
• Wie es in der kommenden Zeit weitergeht, hängt indessen stark von der US-Wahl ab. Händler preisen einen Trump-Sieg zunehmend ein. Gewinnt doch die demokratische Kandidatin Harris, dürfte mit einer Kurskorrektur zu rechnen sein.
• Mehr dazu lest ihr in unserem aktuellen Insider Report.

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