Kommentar
11:04 Uhr, 07.10.2022

Kaufkurse bei Aktien? So nah und doch so fern

Aus fundamentalen Gesichtspunkten gab es auf dem US-Markt fast Kaufkurse. Jetzt rücken sie wieder in die Ferne.

Bei dem Versuch, genau beim Hoch zu verkaufen und genau beim Tief zu verkaufen, erreichen Anleger oft das Gegenteil. Sie verkaufen zu früh, der Markt steigt. Irgendwann wird man schwach und rennt den Kursen mit verspäteten Käufen noch einmal hinterher. Natürlich beginnt der Markt dann zu korrigieren. Man blickt den Verlusten zunächst hinterher, wird irgendwann schwach und verkauft. Natürlich steigt der Markt kurz darauf wieder. Timing ist alles und doch am schwierigsten. Anleger versuchen sich am perfekten Timing für viele Jahre. Meist funktioniert es nicht und sogar die Rendite einer einfachen Buy and Hold Strategie wird nicht erreicht. Anstatt sich am exakten Timing zu üben, reicht es, wenn man grob richtig liegt und dann bei seiner Entscheidung bleibt. Keiner weiß, ob der Markt nochmals um 50 % fällt. Möglich ist es, auch wenn ich es für unwahrscheinlich halte. Persönlich richtige ich meine Entscheidungen ohnehin nach fundamentalen Gesichtspunkten aus und trade nicht. Im Crash im März 2020 habe ich gekauft und zwischen Herbst 2021 und Frühjahr 2022 Rallys für Verkäufe genutzt. Die Investitionsquote liegt bei 50 %. Die Hälfte des Geldes will also wieder investiert werden...

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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