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12:11 Uhr, 16.12.2008

Kaufkraftwachstum stagniert im Jahr 2009

Berlin (BoerseGo.de) - Die Kaufkraft in Deutschland wird im nächsten Jahr vermutlich stagnieren. Nach den Ergebnissen der neuesten GfK-Kaufkraft-Studie wird der Anstieg des Wohlstands im Jahr 2009 in etwa die Höhe der Inflationsrate erreichen.

Der Studie zufolge werden den Deutschen für das Jahr 2009 Nettoeinkommen in Höhe von insgesamt rund 1,558 Billionen Euro zur Verfügung stehen. Staatliche Leistungen wie Arbeitslosengeld, Kindergeld oder Renten sind hier inbegriffen. Pro Kopf entspricht dies einer Kaufkraft beziehungsweise einem durchschnittlichen verfügbaren Netto-Einkommen von 18.946 Euro. Im Jahr 2009 hat jeder Bürger damit umgerechnet rund 210 Euro mehr zur Verfügung als noch im letzten Jahr, was einer Steigerung von 1,1 Prozent entspricht.

Der Anstieg des privaten Wohlstands im Jahr 2009 werde aber voraussichtlich von der derzeit prognostizierten Inflation wieder aufgebraucht, erläuterte die GfK am Dienstag. Vieles hänge jedoch von der weiteren Entwicklung am Arbeitsmarkt sowie dem Verlauf der Finanzkrise ab. Ob der Einzelne unter dem Strich mehr oder weniger im Portemonnaie haben wird, hänge vor allem davon ab, ob er individuell an den wachsenden Nettolöhnen partizipieren kann oder beispielsweise durch Kurzarbeit oder gar Stellenverlust reale Einbußen hinnehmen muss.

Unter den 20 kaufkraftstärksten Stadt- und Landkreisen sind dieselben Namen wie im Vorjahr vertreten. Es haben sich jedoch einige Änderungen in der Reihenfolge ergeben. Der Hochtaunuskreis in Hessen löste mit durchschnittlich 27.590 Euro pro Kopf den bayerischen Kreis Starnberg (27.413 Euro) an der Spitze ab. Auch zwischen Platz 3 und 4 fand ein Wechsel statt: Der Landkreis München überholte mit 26.232 Euro mit minimalem Vorsprung den Main-Taunus-Kreis.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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