Analyse
13:27 Uhr, 15.03.2022

Katastrophales Signal bei diesem Spielehersteller?

Die Aktie dieses Videospieleherstellers Ubisoft durchbricht aktuell einen sehr wichtigen Preisbereich. Das könnte weitreichende Schockwellen im Chart auslösen.

Erwähnte Instrumente

  • Ubisoft Entertainment S.A. - WKN: 901581 - ISIN: FR0000054470 - Kurs: 38,020 € (L&S)

Noch im Dezember verteidigte die Ubisoft-Aktie den zentralen Unterstützungsbereich aus 2019er Tief und 2016er Hoch und startete dort eine schwungvolle Kurserholung. Es sah alles nach einer gelungenen Trendwende aus, doch größere Anschlusskäufer fehlten ab Ende Januar. Die Folge war ein kontinuierliches Absacken der Kurse, der Wert erreichte erneut den zentralen Unterstützungsbereich bei 38,88 - 39,89 EUR. Nach einem erneuten Versuch der Verteidigung kapitulieren die Käufer heure, intraday kommt es zum schwungvollen Durchbruch nach unten.

Langfristiger Monatschart:

Ubisoft Entertainment S.A. Monatschart
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Mittel- bis langfristiges Verkaufssignal droht

Sollte der laufende Ausbruch nach unten zum Wochen- und schließlich auch Monatsschlusskurs hin Bestand haben, können Verkaufssignale auf den höheren Zeitebenen entstehen. Dann wäre die Aktie anfällig für fallende Kurse bis 34,00 - 34,10 und später zum 2015er Hoch bei 28,24 EUR.

Erst mit einer nachhaltigen Rückkehr über 40 EUR wird Schlimmeres abgewendet, dann könnte mit einem Fehlausbruchsszenario sogar ein neuer Trendwendeversuch unternommen werden. Prozyklisch würde ein Anstieg über 43,25 EUR kleine Kaufsignale liefern, oberhalb von 49,50 EUR würden dann größere Kaufimpulse folgen.

Fazit: Mit dem Bruch des zentralen Supports könnten sich weitere Anleger von den Papieren trennen, eine Stop-Loss-Welle könnte hier für einen größeren Abschwung sorgen. Erst wenn die 40 EUR-Marke nachhaltig zurückerobert werden kann, besteht wieder Hoffnung auf eine Bodenbildung.

Ubisoft Entertainment S.A.
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Über den Experten

André Rain
André Rain
Technischer Analyst und Trader

André Rain ist seit dem Jahr 2000 im Aktienhandel aktiv. Hier startete er bereits mit seiner autodidaktischen Ausbildung in Chartanalyse. Die Faszination für die Charttechnik führte ihn im Mai 2005 zu GodmodeTrader, dem Vorgänger-Portal von stock3.com, wo er als Technischer Analyst mit Schwerpunkten auf Aktien- und Indexanalysen tätig ist. Seit 2004 handelt er privat intensiv Aktien und Hebelzertifikate im kurzfristigen Zeitfenster von wenigen Minuten bis mehreren Stunden. Dabei hat er sich auf den Handelsstil des Ausbruchstradings spezialisiert, mit dem er an kurzen, dynamischen Marktbewegungen partizipiert. Seiner Meinung nach ist der Chart das beste Instrument zur Auswertung und Prognose von Bewegungen an den Finanzmärkten.

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