Kommentar
11:04 Uhr, 23.03.2021

Kann Volkswagen Tesla überholen? Die weltbeste Investorin ist skeptisch!

Wird Volkswagen bald mehr Elektrofahrzeuge verkaufen als Tesla? Die Investmentfirma Ark Invest von Starinvestorin Cathie Wood glaubt nicht daran.

Erwähnte Instrumente

  • Volkswagen AG
    ISIN: DE0007664005Kopiert
    Kursstand: 306,000 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Tesla Inc.
    ISIN: US88160R1014Kopiert
    Kursstand: 669,605 $ (NASDAQ) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Volkswagen AG - WKN: 766400 - ISIN: DE0007664005 - Kurs: 306,000 € (XETRA)
  • Tesla Inc. - WKN: A1CX3T - ISIN: US88160R1014 - Kurs: 669,605 $ (NASDAQ)
  • Volkswagen AG Vz. - WKN: 766403 - ISIN: DE0007664039 - Kurs: 228,650 € (XETRA)
  • ARK Innovation ETF - WKN: A14Y8H - ISIN: US00214Q1040 - Kurs: 124,320 $ (NYSE)

In der letzten Woche hatte Volkswagen seinen Battery Day. Ganz im Stil eines US-Technologiekonzerns hat der deutsche Autobauer seine Pläne für den Ausbau der Batterieproduktion präsentiert. Allein in Europa will Volkswagen bis zum Jahr 2030 gemeinsam mit Partnern sechs "Gigafabriken" mit einer Gesamtkapazität von 240 Gigawattstunden errichten. Durch die sogenannte Einheitszelle sollen die Kosten für Batterien für Elektrofahrzeuge im Einstiegssegment schrittweise um bis zu 50 Prozent und im Volumensegment um bis zu 30 Prozent gesenkt werden.

Volkswagen selbst hat das Ziel ausgegeben, bis 2025 Weltmarktführer für E-Mobilität zu werden. Konzernweit (also inklusive aller Tochermarken) will Volkswagen bereits 2021 eine Million Elektroautos weltweit ausliefern. Allerdings fallen unter diese Zahl bei Volkswagen offenbar auch Hybridfahrzeuge. Bei den Verkäufen von reinen Elektrofahrzeugen könnte Volkswagen Tesla in den kommenden Jahren überholen, vermuten Analysten.

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Die Investmentfirma Ark Invest von Starinvestorin Cathie Woods ist aber skeptisch, dass es Volkswagen tatsächlich gelingen wird, Tesla zu überholen. Mit 10,5 Prozent sind die Tesla-Aktien, die zuletzt deutlich korrigiert haben, weiterhin die größte Position in dem von Cathie Woods gemanagten Ark-Innovation-ETF.

Erst vor drei Tagen hat Ark Invest ein neues Kursziel für die Tesla-Aktien von 3.000 Dollar im Jahr 2025 ausgegeben. Bei einer sehr positiven Entwicklung hält Ark Invest sogar einen Kurs von 4.000 Dollar oder mehr für möglich, wobei die Wahrscheinlichkeit dafür auf 25 Prozent taxiert wird. Mit einer Wahrscheinlichkeit von ebenfalls 25 Prozent wird eine schwächere Entwicklung von Tesla mit einem Kurs der Tesla-Aktien von 1.500 Dollar oder darunter im Jahr 2025 gesehen. Ark Invest sieht Tesla dabei in Zukunft nicht nur als Autoproduzenten, sondern erwartet mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit, dass Tesla auch einen Robotertaxi-Service anbieten wird (oder zumindest einen Ride-Hailing-Service mit menschlichen Fahrern, wie etwa Uber).

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Dass klassiche Autobauer wie Volkswagen längerfristig eine ernstzunehmende Konkurrenz für Tesla bedeuten könnten, glaubt Ark Invest offenbar nicht. In einem E-Mail-Newsletter äußerte sich Ark-Invest-Analyst Sam Korus am Montag skeptisch zu den Zukunftsaussichten von Volkswagen im Vergleich zu Tesla.

"Nach Ansicht von Ark ist es unwahrscheinlich, dass Unternehmen mit einer 'alten DNA' sich schnell genug verändern werden, um die neue Welt zu dominieren. Oft besteht der Unterschied zwischen alter und neuer DNA in Plänen für lineare gegenüber exponentiellen Wachstumspfaden. Teslas erklärtes Ziel für 2030 sind drei Terawattstunden Jahresproduktion, 12,5-mal mehr als die 240 Gigawattstunden von VW. In einer exponentiellen Welt könnten Unternehmen, die linear denken, abgehängt werden."

Ob Volkswagen in den kommenden Jahren tatsächlich mehr Elektrofahrzeuge auf die Straße bringen kann als Tesla, wird sich erst noch zeigen. Ein kleines Kunsstück jedenfalls hat der deutsche Autobauer schon fertiggebracht: Im ersten Quartal 2021 hat die Kursperformance der Volkswagen-Aktien die der Tesla-Aktien (und die des von Cathie Wood gemanagten Ark-Innovation-ETFs) deutlich übertroffen.

Während die Volkswagen-Vorzugsaktien seit Jahresbeginn um mehr als 50 Prozent und die der Stammaktien um mehr als 80 Prozent zulegen konnten, verbuchten die Tesla-Aktien und der Ark-Innovation-ETF ein Minus.

Volkswagen, Tesla und Ark Innovation ETF im Vergleich
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(Offenlegung: Der Autor dieses Artikels ist in den Volkswagen-Vorzugsaktien zum Zeitpunkt der Veröffentlichung investiert.)


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Offenlegung wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den folgenden besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Kommentars investiert: Volkswagen AG Vz. (long)

Bitte beachten Sie: Der Handel mit Derivaten ist mit einem erheblichen Risiko verbunden und kann unter Umständen zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals oder sogar zu einer Nachschusspflicht führen.

Offenlegung wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den folgenden besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Kommentars investiert: Volkswagen AG Vz. (long)

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  • Strizi
    Strizi

    Weltbeste....da fällt mir jetzt nix mehr zu ein.....und.....überholen ist eh blödsinn bald kommt Tempo 130 ;-)

    22:54 Uhr, 23.03. 2021
  • mariahellwig
    mariahellwig

    Die Frage ist längst entschieden. Ist nur eine Frage der Zeit bis VW Tesla überholt. Passiert es noch dieses Jahr oder erst nächstes Jahr. Allein in China droht Tesla ein Debakel, nach dem die chinesische Regierung für Beamte untersagt hat, Tesla Autos zu kaufen.

    15:51 Uhr, 23.03. 2021

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Über den Experten

Oliver Baron
Oliver Baron
Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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