Kann Portugal genug Wachstum erzeugen, um die Schuldenlast zu bewältigen?
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Europa soll Portugal vor weiteren durch die Marktkräfte bedingten Rückschlägen bewahren. Auf kurze Sicht dürfte der europäische Rettungsschirm die portugiesische Wirtschaft auch vor Marktdruck schützen und so zum Abbau des Haushaltsdefizits des Landes beitragen. Fraglich ist nach Einschätzung von Laurence Chieze-Devivier, Investmentstratege bei AXA Investment Managers, jedoch, ob Portugal genug Wachstum erzeugen kann, um die öffentliche Schuldenlast zu bewältigen.
Die Krise könne nur durch Senkung der Nominallöhne überwunden werden, um das tatsächliche Austauschverhältnis zwischen Arbeitsleistung und Lohn auf ein tragfähiges Niveau zu reduzieren, so der Experte. Überdies seien strukturelle Reformen vonnöten, um Bildung und Innovation zu fördern. Bei Lohndeflation bestehe indes die Gefahr, dass das Land wegen der hohen Verschuldung im öffentlichen Sektor und in der Privatwirtschaft in eine Schuldenfalle gerät. In jedem Fall werde es noch eine Weile dauern, bis Portugal sich soweit erholt hat, dass es zumindest dem europäischen Durchschnitt entspricht.
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