Kaffee: Kick für's Depot?
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Kaffee fällt seit vielen Monaten. Doch der Rohstoff ist noch immer begehrt. So spekulieren Anleger auf eine Trendwende.
Der morgendliche Kaffee gehört für viele von uns jeden Tag dazu. Wenn wir im Supermarkt Kaffee kaufen, gibt es beim Preis kaum Überraschungen: Seit Jahren kostet Kaffee in etwa das Gleiche. Ganz anders sieht das an den Future-Märkten aus: Hier schwanken die Kaffeepreise deutlich. Gerade erst erreichten die beiden Sorten Arabica und Robusta neue Tiefststände. Seit 18 Monaten war Kaffee auf dem Weltmarkt nicht mehr so billig wie heute. Doch was ist der Hintergrund für den jüngsten Preisverfall? Der viertgrößte Kaffeeproduzent Kolumbien hat zuletzt die Qualitätsanforderungen für Kaffeebohnen herunter gesetzt. Damit hat das Wetterphänomen El Nino, welches in Kolumbien für Trockenheit gesorgt hat, weniger Einfluss auf das weltweite Kaffee-Angebot.
Kaffee in Asien immer mehr gefragt
Trotz der vordergründigen Argumente für einen anhaltend niedrigen Kaffeepreis, widerlegt doch die Praxis diese Marktsicht: Viele Kaffee-Produkte werben damit, hochwertigen Kaffeebohnen zu verarbeiten. Ob Kaffeebohnen von geringer Qualität auf dem Weltmarkt überhaupt angenommen werden, bleibt offen. Hinzu kommt, dass Kaffee gerade in Asien immer mehr Anhänger gewinnt. Auch aus markttechnischer Sicht könnte Kaffee in der Nähe der mehrmonatigen Tiefststände für Anleger interessant werden.
Der ETC für ein Kaffee-Comeback
Der ETC ETFS Coffee (WKN: A0KRJT) bildet die Entwicklung der Kaffee-Futures ab und basiert auf der Kaffee-Komponente des Dow-Jones-UBS-Commodity-Index. Derzeit sind knapp 40 Millionen Euro in den ETC investiert. Im laufenden Jahr ging es für den ETC um knapp 25 Prozent nach unten. Die Gesamtkostenquote liegt bei 0,54 Prozent.
Nico Popp für www.extra-funds.de
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