Kabel Deutschland senkt Umsatzprognose leicht
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Unterföhring (BoerseGo.de) – Der Kabelnetzbetreiber Kabel Deutschland hat nach einem schwachen zweiten Geschäftsquartal seine Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2010/2011 leicht gesenkt. Man rechne nun mit einem Umsatzwachstum am unteren Ende der bisherigen Prognosespanne von 6,25 bis 6,75 Prozent, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Wesentlicher Grund seien die unter den Erwartungen liegenden variablen Umsätze aus dem Telefongeschäft, die nur zum Teil durch höhere Umsätze aus dem Premium TV-Geschäft ausgeglichen werden könnten. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wird weiterhin zwischen 790 und 800 Millionen Euro erwartet. Außerdem wird weiter eine Dividendenzahlung von mindestens 1,50 Euro pro Aktie für das laufende Geschäftsjahr 2011/2012 in Aussicht gestellt.
Im ersten Geschäftshalbjahr (bis 30. September 2011) hat Kabel Deutschland von gestiegenen Abonnentenzahlen und einer geringeren Zinslast profitiert, konnte die Erwartungen der Analysten aber nicht ganz erreichen. Der Umsatz erhöhte sich gegenüber dem Vorjahresquartal um 5,6 Prozent auf 830,1 Millionen Euro. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) legte um 9,8 Prozent auf 389,9 Millionen Euro zu. Der Gewinn vor Steuern (EBT) verbesserte sich von minus 0,9 Millionen Euro auf plus 54,3 Millionen Euro. Unter dem Strich konnte ein Gewinn nach Steuern von 44,9 Millionen Euro verbucht werden, nach einem Verlust von 8,6 Millionen Euro im Vorjahr.
Im zweiten Quartal steigerte Kabel Deutschland den Umsatz auf 418 Millionen Euro von 396 Millionen Euro im Vorjahresquartal, während die Analysten mit 420 Millionen Euro gerechnet hatten. Das bereinigte EBITDA lag mit 196,5 Millionen Euro (Vorjahr: 179 Millionen Euro) ebenfalls unter den Erwartungen von 194 Millionen Euro.
Die Kundenanzahl sank zum 30. September 2011 auf 8,690 Millionen, von 8,864 Millionen vor einem Jahr. Da mehr Kunden neben dem klassischen TV-Kabelanschluss auch zusätzliche Produkte buchten, stieg die Gesamtzahl der Abonnements allerdings um 5,3 Prozent auf über 13 Millionen. Die durchschnittlichen Monatsumsätze pro Kunde (ARPU) stiegen im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2011/2012 auf 14,12 Euro (Vorjahr 13,17 Euro, plus 7,2 Prozent). Im zweiten Quartal des Geschäftsjahres betrug der durchschnittliche Monatsumsatz pro Kunde 14,25 Euro (Vorjahr 13,26 Euro).
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