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16:11 Uhr, 29.04.2004

K: Wochenausblick vom 29.04. - 07.04.04

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Wochenausblick vom 29.04. - 07.04.04

Das Gros der in Fülle anstehenden Konjunkturdaten dürfte an den Märkten kaum Beachtung finden. In den USA ist der Aufschwung so gefestigt, dass einzelne Daten, die besser oder schlechter als erwartet einlaufen, am Konjunkturbild nichts Wesentliches ändern. Die Marktteilnehmer warten auf die US-Arbeitsmarktdaten und auf das Statement der US-Notenbank im Anschluss an die FOMC-Sitzung (Die., 4.5., 20.15 Uhr). Hierbei erwarten wir, dass die Fed ein insgesamt positiveres Bild der US-Konjunktur zeichnet und den Inflationsausblick zumindest auf neutral stellt. Dagegen gehen wir nicht davon aus, dass sie in ihrem Statement bereits einen ´tightening bias´ aufnimmt.

Das US-BIP (Do., 29.4.. 14.30 Uhr) dürfte im 1. Quartal erneut kräftig gestiegen sein. Wir erwarten ein Plus von annualisiert 5,2% und sind damit noch leicht optimistischer als der Markt. Wachstumsimpulse dürften vom Privaten Verbrauch, den Investitionen sowie von den Lagerinvestitionen ausgegangen sein.

Der US-Arbeitsmarkt dürfte sich im April weiter verbessert haben. So weisen z.B. die Beschäftigungskomponenten der Einkaufsmanagerindizes auf einen trendmäßigen robusten Beschäftigungsaufbau hin. Allerdings dürfte der Beschäftigungszuwachs im April (Fr., 7.5., 14.30 Uhr) mit rund 200.000 nicht so stark ausgefallen sein wie im März, als Sondereffekte zu dem Zuwachs von 308.000 Stellen beigetragen hatten. Die Einkaufsmanagerindizes dürften für April auf weiterhin expandierende Aktivitäten sowohl im Verarbeitenden Gewerbe als auch im Dienstleistungssektor hinweisen. Für den ISM-Index für das Verarbeitende Gewerbe (Mo., 3.5., 16.00 Uhr) erwarten wir eine leichte Steigerung auf 63 Punkte. Der ISM-Index für den Dienstleistungssektor (Mi., 5.5., 16.00 Uhr) könnte sich auf dem erreichten sehr hohen Niveau etwas auf 65 Punkte abgeschwächt haben.

Die Preisentwicklung im Euroraum (Fr., 30.4., 11.00 Uhr) dürfte im April unter dem Eindruck des hohen Ölpreises gestanden haben. Dabei gab es, anders als im März, keine positiven Basiseffekte, die den davon ausgehenden Impuls abgefedert haben könnten. Wir rechnen deshalb damit, dass die EWU-Inflation im April von 1,7% auf 1,9% gestiegen ist. In den kommenden Monaten könnte die Inflationsrate die 2%-Marke erreichen oder sogar leicht überschreiten.

Die deutsche Industrie dürfte sich trotz der verhaltenen Entwicklung in den beiden ersten Monaten des laufenden Jahres weiter auf Erholungskurs befinden. Hierauf deuten zumindest der Einkaufsmanagerindex und die jüngste Verbesserung der Lagekomponente des ifo-Index' hin. Wir erwarten deshalb, dass die Auftragseingänge (Fr., 6.5., 12.00 Uhr) im März um 1% zugelegt haben. Bei der Industrieproduktion (Fr., 7.5., 12.00 Uhr) gehen wir davon aus, dass im März mit einem Plus von 0,8% der Rückgang vom Februar um 0,7% mehr als ausgeglichen wird.

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