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10:50 Uhr, 01.04.2004

K: Wochenausblick vom 01.04. - 09.04.

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Wochenausblick vom 01.04. - 09.04.04

Bei der heutigen EZB-Sitzung erwarten wir keine Leitzinsänderung. Allerdings halten wir nach dem skeptischeren Ton einiger EZB-Ratsmitglieder bezüglich der Konjunkturperspektiven einen "easing bias" im anschließenden Statement für wahrscheinlich. Der Trend am Rentenmarkt wird aber weiterhin von den USA vorgegeben. Den EZB-Zinssenkungserwartungen zum Trotz sehen wir mit dem "Risiko" kräftigerer US-Beschäftigungszahlen kurzfristig eine Rückschlagsgefahr am Rentenmarkt.

Mit der Aufwärtskorrektur der Januar-Zahlen stellt sich die Auftragslage in der deutschen Industrie zu Jahresbeginn nicht mehr so eingetrübt dar. Im Februar halten wir mit Blick auf die Orderkomponente des Einkaufsmanagerindex' einen leichten Anstieg um etwa 0,5% gegenüber Vormonat für möglich (Mi, 7.4., 12 Uhr). Für die Industrieproduktion (Do, 8.12., 12 Uhr) rechnen wir mit einem kräftigeren Zuwachs um etwa 1% im Februar. Am Bau, der die Produktion im Januar wetterbedingt bremste, könnte es im Februar zu einem positiven Gegeneffekt gekommen sein. Zudem weist der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe für Februar auf einen weiteren Produktionsanstieg hin. Für März (Do.,1.4., 10 Uhr) erwarten wir einen Rückgang von 53,4 auf 53,2 Punkte.

Für die US-Beschäftigung (Fr, 2.4., 15.30 Uhr) im März erwarten wir +150.000 gegenüber Vormonat, womit wir über Marktkonsens (+120.000) liegen. Aufgrund von Sondereffekten (Ende des Streiks in kalifornischen Supermärkten, Gegenbewegung zu Schlechtwetter-Stellenabbau im Februar), die alleine ein Plus von etwa 120.000 Beschäftigten bewirken könnten, kann es durchaus zu einer positiven Überraschung kommen. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, die sich nahe des 3-Jahrestiefs bewegen, signalisieren ein zunehmend positiveres Beschäftigungsumfeld.

Der gestiegene Rohölpreis, aber auch andere deutlich verteuerte Rohstoffe sorgten zusammen mit einem schwachen Dollar zuletzt für spürbare Vormonatsanstiege bei den US-Import - und Erzeugerpreisen. Auch im März dürften sich diese Belastungsfaktoren bemerkbar machen. Für die US-Importpreise (Mi, 7.4., 14.30 Uhr) rechnen wir ähnlich wie der Markt mit einem Vormonatsanstieg um 0,5%. Die Erzeugerpreise (Februar) dürften etwas weniger deutlich zulegt haben. Im Vorjahresvergleich bleibt immer noch eine deutlich Kluft zwischen der Gesamtrate der Erzeugerpreise und der Kernrate, doch zeichnet sich seit Mitte 2003 auch bei der Kernrate eine steigende Tendenz ab. Dies ist für uns ein weiteres Signal dafür, dass die Inflationsrate 2005 durchschnittlich die 2% überschreiten könnte.

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