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10:01 Uhr, 15.06.2004

K: USA - Was sagt Greenspan?

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Externe Quelle: SEB

USA - Was sagt Greenspan?

USA - Wo bleibt Turnaround in Handelsbilanz?

Nicht einmal die von den Märkten erwartete minimale Verbesserung im Handelsbilanzdefizit konnte im April erreicht werden. Statt dessen wurde mit 48,3 Mrd. USD nach 46,6 Mrd USD ein neuer Minusrekord aufgestellt. Auf Jahresrate hochgerechnet, die in den USA beliebte Methode, beläuft sich das Defizit auf knapp 580 Mrd. USD. Auch wenn man in die Details schaut, kommt wenig Freude auf. Unter Herausrechnung des Rohöls verschlechterte sich die Handelsbilanz um 3,5 Mrd. USD. Und die Erwartung , daß die Exporte weiter ansteigen könnten, erhielten eine Dämpfer. Die Exporte sanken, während die Importe leicht zulegten. Es gibt keinerlei Hinweise, wie das riesige Defizit überhaupt abgebaut werden könnte, zumal die US Konjunktur mit höherer Drehzahl läuft als diejenige in vielen anderen Ländern. - Heute werden die Flow of Funds Daten für April bekanntgegeben. Dies ist besonders interessant, da die Bank von Japan, der Hauptkäufer von US Treasuries in den vergangenen Monaten, am 17. März ihre Interventionen am Devisenmarkt eingestellt hat und deshalb weniger Treasuries kaufen muß. Sicherlich werden die höheren Zinsen mehr privates Kapital anlocken, aber ob sie als ausreichend angesehen werden, werden wir sehr wahrscheinlich an der Marktreaktion sehen.

USA - Was sagt Greenspan?

Wir erwarten von der heutigen Greenspan Rede, daß der Fed Chef die Tonart etwas zurücknimmt, um die Markterwartung an das Fed Meeting am 30. Juni etwas zu drücken. Der Markt sieht inzwischen eine gute Chance, daß die Fed die Zinsen nicht nur um 25bp, sondern sogar um 50bp anheben könnte, eine Sichtweise, die durch die CPI Daten für Mai erhärtet werden könnte.

Großbritannien - BoE's King warnt vor Hauspreisen

Gestern hat BoE Chef Mervin King ungewöhnlich deutlich die Konsumenten davor gewarnt, daß die Häuser nach den starken Preisansteigen der letzten Jahre überbewertet sein könnten. Auch das Risiko fallender Preise solle nicht unterschätzt werden. Dieses Risiko sei in den letzten Monaten gestiegen. Das Verhältnis der Hauspreise zu Einkommen sei mit einem Verhältnis von 5 deutlich über dem Durchschnitt der letzten 50 Jahre (3,5). Zusätzlich solle der Zinstrend bei der Kaufentscheidung bedacht werden. Wie weit die Zinsen steigen müßten, um die Inflation unter zwei Prozent zu halten, sei nicht zuverläßlich zu sagen. Das Pfund Sterling hat auf die Aussagen mit Kursrückgängen reagiert.

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