K: US-Wachstum enttäuscht leicht, bleibt aber stark
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Externe Quelle: Postbank
US-Wachstum enttäuscht leicht, bleibt aber stark
Das US-BIP ist im 1. Quartal 2004 mit einer Jahresrate von 4,2% gewachsen. Damit blieb es zwar hinter den Erwartungen des Marktes von 5% und unserer eigenen Prognose von 5,2% zurück. Dennoch vermitteln die Daten unverändert das Bild einer starken US-Konjunktur. Insbesondere stand das US-Wachstum im 1. Quartal weiterhin auf einer breiten Basis.
Der Private Konsum expandierte um 3,8%. Hier hatten wir nach den zuletzt extrem starken Einzelhandelsumsätzen zwar mit einem höheren Plus gerechnet, gleichwohl blieb der Konsum der wichtigste Wachstumsträger. Er steuerte 2,65 Prozentpunkte zum Quartalswachstum bei. Dabei profitierte der Private Verbrauch von Steuerrückerstattungen. Diese werden auch im 2. Quartal anhalten und dürften damit dem Konsum einen weiteren Impuls verleihen.
Die privaten Investitionen legten um 7,2% zu, womit allerdings die Dynamik der beiden Vorquartale, als Zuwachsraten von jeweils knapp 15% erzielt worden waren, nicht gehalten werden konnte. Dies war jedoch keine Überraschung, sondern stand im Einklang mit unseren Erwartungen. Dass unsere Prognose von +8% leicht verfehlt wurde, lag an den gewerblichen Bauinvestitionen, die recht deutlich um 6,5% nachgaben. Dagegen wurden die Ausrüstungsinvestitionen mit +11,5% erneut mit einer zweistelligen Rate ausgeweitet. Dies unterstreicht, dass der Investitionszyklus weiterhin in vollem Gange ist.
Vom Staatskonsum und den Lagerinvestitionen gingen, wie von uns erwartet, im 1. Quartal nur geringe Impulse auf das BIP-Wachstum aus. Keinen Nettobeitrag lieferte - ebenfalls erwartungsgemäß - der Außenhandel. Zwar expandierten die realen Exporte um 3,2%, womit sie den positiven Trend der US-Konjunktur unterstützten. Im Nettoergebnis wurde dies aber durch die Importe ausgeglichen, die um 2% zulegten.
Trotz der leichten Wachstumsenttäuschung im 1. Quartal stützen die heutigen Daten unsere Einschätzung, dass sich die US-Wirtschaft auf einem robusten Wachstumspfad befindet. Wir sehen daher auch keine Veranlassung unsere BIP-Prognose 2004 von +4,6% zu revidieren. Hierbei gehen wir jetzt davon aus, dass sich der größere Teil der Steuerrückzahlungen erst im 2. Quartal positiv auf den Privaten Verbrauch auswirken wird, so dass sich das BIP-Wachstum im laufenden Quartal etwas verstärken sollte. In der 2. Jahreshälfte 2004 rechnen wir aber weiterhin mit einer Beruhigung der Wachstumsdynamik, da dann die fiskalpolitischen Impulse auf den Konsum auslaufen. Ein Einbruch des Privaten Verbrauchs ist aber dennoch nicht zu befürchten, da die Einkommen infolge der Verbesserung der Beschäftigungslage weiter steigen sollten.
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