K: Rückgang des US-Handelsbilanzdefizits
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Externe Quelle: Postbank
Rückgang des US-Handelsbilanzdefizits
Das US-Handelsbilanzdefizit ist im Mai auf 46,0 Mrd Dollar gefallen, nachdem es im April noch mit revidierten 48,1 Mrd. Dollar ein Rekordhoch erreicht hatte. Dieser Rückgang kam etwas überraschend. So hatten wir aufgrund des im Mai deutlich gestiegenen Ölpreises mit einer nochmaligen Ausweitung des Defizits gerechnet. Allerdings gaben die USA in saisonbereinigter Rechnung im Mai sogar geringfügig weniger für Rohölimporte aus als im Vormonat, so dass der Preisanstieg offenbar durch ein niedrigeres Importvolumen kompensiert wurde. Die eigentliche Überraschung stellten aber die Warenexporte dar, die gegenüber April kräftig um 4,2% zulegten. In realer Rechnung kletterten sie um 3,8%. Die Warenimporte stiegen dagegen rein preisbedingt um 0,5%. Real gaben sie sogar um 0,7% nach.
Die heutigen Daten reichen noch bei Weitem nicht aus, um bereits die Trendwende beim US-Handelsbilanzdefizit auszurufen. Dafür ist die Handelsbilanz viel zu volatil. Die Verbesserung im Mai ist nicht viel mehr als ein Lichtblick, der bereits im darauf folgenden Monat, z.B. infolge steigender Ölimporte, wieder erlöschen kann. Mit der markanten Verbesserung der realen Warenbilanz im Mai ist jedoch die Chance deutlich gestiegen, dass die USA auch im 2. Quartal erneut ein ansehnliches BIP-Wachstum von 4% oder sogar knapp darüber erzielt haben. Der negative Effekt des Außenbeitrags fällt offensichtlich nicht so stark aus, wie wir bisher erwartet haben. Dies ist tendenziell geeignet, die aktuell leichte Schwäche des Wachstums des Privaten Verbrauchs, die wir als vorübergehend betrachten, auszugleichen.
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