Nachricht
18:33 Uhr, 13.07.2004

K: Rückgang des US-Handelsbilanzdefizits

Der hervorgehobene Buchstabe K zu Beginn des Titels einer Meldung weist die Meldung als einen externen Kommentar aus. Diese externen Kommentare werden zu Informationszwecken und zwecks Darstellung unterschiedlicher Argumente und Einschätzungen veröffentlicht. Großer Wert wird auf die Wahl renommierter seriöser Quellen gelegt. Die in diesen Kommentaren, Studien und Analysen widergegebenen Einschätzungen müssen sich nicht mit den Einschätzungen des Godmode-Traders decken. Die vorgestellten externen Quellen veröffentlichen auf dem Fonds-Reporter.de oder auf BoerseGo.de

Externe Quelle: Postbank

Rückgang des US-Handelsbilanzdefizits

Das US-Handelsbilanzdefizit ist im Mai auf 46,0 Mrd Dollar gefallen, nachdem es im April noch mit revidierten 48,1 Mrd. Dollar ein Rekordhoch erreicht hatte. Dieser Rückgang kam etwas überraschend. So hatten wir aufgrund des im Mai deutlich gestiegenen Ölpreises mit einer nochmaligen Ausweitung des Defizits gerechnet. Allerdings gaben die USA in saisonbereinigter Rechnung im Mai sogar geringfügig weniger für Rohölimporte aus als im Vormonat, so dass der Preisanstieg offenbar durch ein niedrigeres Importvolumen kompensiert wurde. Die eigentliche Überraschung stellten aber die Warenexporte dar, die gegenüber April kräftig um 4,2% zulegten. In realer Rechnung kletterten sie um 3,8%. Die Warenimporte stiegen dagegen rein preisbedingt um 0,5%. Real gaben sie sogar um 0,7% nach.

Die heutigen Daten reichen noch bei Weitem nicht aus, um bereits die Trendwende beim US-Handelsbilanzdefizit auszurufen. Dafür ist die Handelsbilanz viel zu volatil. Die Verbesserung im Mai ist nicht viel mehr als ein Lichtblick, der bereits im darauf folgenden Monat, z.B. infolge steigender Ölimporte, wieder erlöschen kann. Mit der markanten Verbesserung der realen Warenbilanz im Mai ist jedoch die Chance deutlich gestiegen, dass die USA auch im 2. Quartal erneut ein ansehnliches BIP-Wachstum von 4% oder sogar knapp darüber erzielt haben. Der negative Effekt des Außenbeitrags fällt offensichtlich nicht so stark aus, wie wir bisher erwartet haben. Dies ist tendenziell geeignet, die aktuell leichte Schwäche des Wachstums des Privaten Verbrauchs, die wir als vorübergehend betrachten, auszugleichen.

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen