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15:19 Uhr, 07.05.2004

K: Herbe Enttäuschung bei dt. Industrieproduktion

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Externe Quelle: Postbank

Herbe Enttäuschung bei deutscher Industrieproduktion

Nach den schwachen deutschen Auftragsdaten enttäuschten auch die Produktionszahlen: Ein rebound bei der deutschen Industrieproduktion ist im März - nach vorläufigen Angaben - ausgeblieben. Gegenüber Februar ist ein Minus von 2,3% verbucht worden, nach einem (revidierten) Rückgang um 0,4%. Unsere Erwartungen (+0,8) sowie die der Marktteilnehmer (+0,6%) sind damit weit verfehlt worden. Den stärksten Rückgang verzeichnete die Baubranche (-10,2%). Aber auch aus den anderen Kategorien wurden teils deutliche Rückgänge gemeldet. Besonders enttäuschend ist das erneute Minus im Verarbeitenden Gewerbe, das im Gegensatz zu den Stimmungsindikatoren steht. Einzig der Ausstoss von Kapitalgütern wies eine leichte Steigerung um 0,2% gegenüber Vormonat aus. Allerdings bleibt er im 1. Quartal um 1% hinter dem Vorquartalsniveau zurück und bestätigt damit, dass von der Investitionsseite im 1.Quartal keine Wachstumsimpulse ausgegangen sein dürften. Die Industrieproduktion insgesamt stagnierte im 1.Quartal gegenüber Vorquartal. Allerdings hat das Wirtschaftsministerium darauf verwiesen, dass die März-Produktionszahlen wahrscheinlich "signifikant" nach oben revidiert werden. Die Vermutung drängt sich auf, dass es zur Zeit bei der Erfassung der Daten Probleme gibt. So ist auch die Revision der Februar-Daten immer wieder verschoben und erst mit den heutigen März-Daten veröffentlicht worden. Daher bestehen gute Chancen, dass der Industriesektor im 1.Quartal doch noch etwas zum Wachstum beitragen hat. Unsere bisherige BIP-Wachstumsprognose für das 1.Quartal von 0,4% gegenüber Vorquartal erscheint vor dem Hintergrund der aktuellen Daten reichlich optimistisch und steht auf dem Prüfstand. Für das laufende Quartal weist die jüngste Runde von Stimmungsdaten auf eine merklich gebesserte Situation im Industriesektor hin.

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