K: EZB verschärft Ton
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Externe Quelle: SEB
EZB verschärft Ton
EZB Präsident Trichet hat deutlichere als von uns erwartete Worte gewählt, um auf die Risiken für die Preisstabilität hinzuweisen. Die Risiken, daß die hohen Ölpreise von den Produzenten auf die Konsumenten überwälzt werden könnten oder zu höheren Lohnforderungen führen könnten, wären gestiegen. Dadurch könnten die temporären Effekte der hohen Ölpreise auf die Preise zu dauerhaften werden. Zweitrundeneffekte werde die EZB nicht dulden. Das Mandat der EZB sei die Wahrung der Preisstabilität und nicht Konjunktursteuerung. Deshalb war die erwartete graduelle Konjunkturerholung in den kommenden Monaten auch kein Thema in der Pressekonferenz. Die Märkte preisen nun gut 50bp Zinserhöhung bis Ende 2006 ein, deutlich mehr als noch vor vier Wochen, als noch knapp 25bp erwartet wurden. Wir meinen: Die EZB wird stillhalten, solange sich Zweitrundeneffekte nicht einstellen. Und hier sehen wir keine Indikationen, ebenso wie die EU Kommission.
Kommission erwartet leichte Belebung: Vor allem wegen der Wachstumsschwäche in den ersten Monaten 2005 wird der bisher erwartete Anstieg des BIP um 1,6% 2005 nicht mehr erreicht werden. Die neue Prognose werde um 1,2% liegen, sagte der Wirtschafts-Generaldirektor der Kommission Klaus Regling bei der Vorlage der Herbstprognose. Für die zweite Jahreshälfte wird eine leichte Belebung erwartet. Die weitere Entwicklung der Preissteigerung sei schwer vorherzusagen, ein weiterer Anstieg sei nicht auszuschließen. Regling sieht den Anstieg aber ausschließlich durch die höheren Energiepreise verursacht. Er kann keine höheren Inflationserwartungen oder Lohnsteigerungen erkennen. Die monetären Rahmenbedingungen in der EWU haben sich nach Ansicht der Kommission aufgrund der Wechselkursentwicklung in den ersten neun Monaten des Jahres verbessert.
Erneute Anpassung des Yuan? Der Gouverneur der chinesischen Zentralbank hat jetzt die Meinung vertreten, daß China angesichts der hohen Handelsbilanzüberschüsse bald prüfe sollte, ob der derzeitige Yuan Wechselkurs angemessen und vernünftig sei. Dies ist eine andere Einschätzung als bisher. Nach der Aufwertung im Juli um 2,1% wurde immer wieder betont, daß in absehbarer Zeit keine neuen Schritte mehr geplant seien.
US Arbeitsmarktdaten im Fokus: Die Daten werden durch die Auswirkungen der jüngsten Wirbelstürme verzerrt sein. Dies ist die einhellige Marktmeinung. Aufgrund der Stürme wird der erste Rückgang bei den neu geschaffenen Stellen seit Mai 2003 erwartet. In den letzten Tagen wurde die erwartete Zahl immer weiter zurückgenommen, so daß schon recht viel Skepsis im Markt vorhanden ist. Das Überraschungspotential sehen wir in einem geringeren Verlust von Stellen. Fed‘s Fisher hat unterdessen noch einmal betont, daß die Inflationsgefahren zunähmen und entsprechender Gegenmaßnahmen bedürften.
Neue Partner, breitere Produktvielfalt und weiterhin unschlagbare Konditionen
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