Analyse
06:55 Uhr, 08.11.2024

AIRBNB entwickelt sich zur Cashflow-Maschine

Airbnb hat im dritten Quartal 2024 ein schönes Umsatzwachstum und ein solides Ergebnis erzielt. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 10 % auf 3,7 Mrd. USD (wie erwartet).

Erwähnte Instrumente

  • Airbnb Inc. Registered Shares DL -,01 - WKN: A2QG35 - ISIN: US0090661010 - Kurs: 147,370 $ (Nasdaq)

Die Zuwächse basieren auf einer hohen Buchungsnachfrage und einem leichten Anstieg des durchschnittlichen Tagespreises, der sich im Schnitt auf 164 USD belief. Airbnb verbuchte außerdem einen Nettogewinn von 1,4 Mrd. USD (wie erwartet), was einer Gewinnmarge von satten 37 % entspricht.

Zahlen stellen nicht ganz zufrieden

Das bereinigte EBITDA erreichte mit 2 Mrd. USD ein neues Rekordhoch, was einer Marge von 52 % entspricht. Der starke Cashflow ermöglichte Airbnb zudem, freie Mittel in Höhe von 1,1 Mrd. USD für Investitionen und Aktienrückkäufe zu verwenden. Über die letzten zwölf Monate betrachtet generierte das Unternehmen einen freien Cashflow von 4,1 Mrd. USD, was einer FCF-Marge von 38 % entspricht. Dank dieses Cashflows konnte Airbnb allein im dritten Quartal Aktien im Wert von 1,1 Mrd. USD zurückkaufen.

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Airbnb hat in den letzten Monaten signifikante Fortschritte in einigen Bereichen erzielt, heißt es im Aktionärsbrief. Das Unternehmen arbeitet daran, das "Buchungserlebnis" für den Kunden zu verbessern. So wurden 300.000 Unterkünfte, die den Qualitätsanforderungen nicht entsprachen, aus dem Angebot entfernt. Zudem wurden über 50 Verbesserungen in der App implementiert, um die Suche für Gäste durch individuell zugeschnittene Empfehlungen zu personalisieren. Ein weiteres Highlight ist das „Co-Host Network“, ein neues Netzwerk, das Gastgebern ermöglicht, erfahrene Co-Gastgeber zu beauftragen und so das Vermieten ihrer Immobilien zu vereinfachen.

Airbnb stärkte seine Marktpräsenz besonders in Asien und Lateinamerika, wo das Buchungswachstum die anderen Regionen deutlich übertraf. Die Plattform verzeichnete hier Zuwächse von 19 % bzw. 15 % bei den gebuchten Nächten, was die Bedeutung dieser Expansionsmärkte unterstreicht.

Für das vierte Quartal erwartet Airbnb ein weiteres Wachstum und prognostiziert Einnahmen zwischen 2,39 und 2,44 Mrd. USD. Dies würde den bisherigen positiven Trend fortsetzen.

Fazit: Genaue Gründe weshalb die Airbnb-Aktie nachbörslich ein paar Prozent verliert sind schwer auszumachen. Die Zahlen passen, liefern aber auch keinen Grund für neuerliche Jubelsprünge. Das Unternehmen bleibt auf Kurs und wächst weiterhin knapp zweistellig.

Weitere Analysen & News zur Aktie unserer Redaktion findest Du hier.

Jahr 2023 2024e* 2025e*
Umsatz in Mrd. USD 9,92 11,03 12,16
Ergebnis je Aktie in USD 7,24 4,10 4,52
KGV 20 36 33
Dividende je Aktie in USD 0,00 0,00 0,00
Dividendenrendite 0,00% 0,00% 0,00%

*e = erwartet, Berechnungen basieren bei
US-Unternehmen auf Non-GAAP-Daten

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1 Kommentar

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  • Tobias Krieg
    Tobias Krieg Technischer Analyst

    Sehe das grundsätzlich auch so, aber FCF und Marge waren zwischenzeitlich sogar noch höher. Ist Wahnsinn, was die inzwischen verdienen.
    Wer mal was auf Airbnb vermietet hat, weiß aber auch warum. Die Provision ist enorm, denn der Mieter auch nochmal

    13:28 Uhr, 08.11.

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Sascha Gebhard
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Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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