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10:57 Uhr, 05.04.2004

K: EWU - Diskussion um EZB Politik

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Externe Quelle: SEB

EWU - Diskussion um EZB Politik

Zeitungsberichten zufolge wollte EZB Präsident Trichet am letzten Donnerstag die Leitzinsen senken, wurde aber von den deutschen und holländischen Mitgliedern im Zentralbankrat gestoppt. Eine Bestätigung für diesen Bericht wird es nicht geben, und auf uns machte EZB Präsident Trichet auf der Pressekonferenz keinen verärgerten oder enttäuschten Eindruck. Solange die graduelle Konjunkturerholung anhält, und die amerikanischen Arbeitsmarktdaten haben die Aussichten dafür gestärkt, dürfte die EZB ihren Leitzins unverändert lassen. Der Fokus der Märkte liegt jetzt auf Hinweisen für die Konjunkturdynamik im Euroraum. Deshalb dürfte der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungsbereich im Mittelpunkt des Interesses stehen.

USA - Kräftiger Stellenaufbau

Weit über den Erwartungen lag die am Freitag veröffentlichte Zahl der neu geschaffenen Stellen. Im März schuf die US Wirtschaft 308.000 neue Stellen, die höchste Zahl seit vier Jahren. Auch die Werte für Februar und Januar wurden teilweise sehr kräftig angehoben. Damit zeigt auch diese Statistik nun an, daß der Arbeitsmarkt von der Konjunkturdynamik erfaßt wurde. An den Märkten hat die Zahl heftige Kursreaktionen ausgelöst. Der USD konnte sich kräftig erholen, an den Bondmärkten stiegen die Renditen deutlich an. Und auch am Euro Geldmarkt sanken die Futures, so daß nun wieder eine Zinserhöhung von 25bp im Q4 2004 eingepreist ist. Die Frage, die die Märkte u. E. jetzt am heftigsten diskutieren werden ist, wie lange die Fed noch stillhalten wird, bevor sie anfängt, die Fed Funds Rate zügig auf ein neutrales Niveau hoch zu schleusen. Die Auswirkungen werden sowohl am US Bondmarkt als auch am Euro Bondmarkt zu spüren sein.

Japan - Höheres Wachstum?

Japans Wirtschaftsminister hat sich zuversichtlich gezeigt, daß das BIP Wachstum im abgelaufenen Geschäftsjahr (31. März) deutlich über den Erwartungen liegen wird. Er erwartet eine Rate nahe bei 3%, deutlich mehr als vorher mit 2% erwartet.

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