Analyse
16:20 Uhr, 18.01.2005

K: Europäische Halbleiter überschatten ...

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Externe Quelle: HypoVereinsbank (HVB)

Europäische Halbleiter überschatten den Start in die Tech-Berichtssaion

Während die beiden Marktführer Intel und Samsung auf Basis solider Ergebnisse in Q4/04 höhere Investitionsausgaben für das Jahr 2005 in Aussicht stellten, wurde die Vorberichtssaison in Europa von Gewinnwarnungen von STMicroelectronics, Infineon und EPCOS überschattet. Während wir für die Aktien von STMicroelectronics und Infineon bereits vorsichtig waren, haben wir die EPCOS-Aktie auf Neutral zurückgestuft. Neben dem schwachen USD macht den europäischen Unternehmen der sich hinziehende Lagerbereinigungsprozess zu schaffen. Die aktuellen Bewertungsniveaus würden wir jedoch für selektive Investments im Sektor nutzen. Unsere Empfehlungen sind ASML und Philips. Generell dürften die Ergebnisse und die Ausblicke der Unternehmen von Vorsicht geprägt sein.

Downturn dürfte sich bis in Q3/05 strecken

Im Hinblick auf den Halbleiterzyklus gehen wir davon aus, dass sich der Downturn seit Juli 2004 bis in das dritte Quartal 2005 strecken wird. Das Wachstum gegenüber dem Vorjahr dürfte sich von 40,5% in Q2/04 auf 15,5% in Q4/04 abgeschw ächt haben. Nach unserer Einschätzung wird das Wachstum in Q2/05 und Q3/05 negativ ausfallen, ehe es dann, getrieben von einer soliden Weltwirtschaft, dem Wegfall der Belastung aus den Lagerbeständen und saisonalen Effekten in Q4/05, bereits wieder ins Positive dreht. Insgesamt erwarten wir für 2005 ein Industriewachstum von 2% nach 28% (HVBe) in 2004.

Empfehlungen sind ASML und Philips

Unsere Top-Empfehlungen im europäischen Halbleitersektor sind ASML und Philips. Die Aktien von AIXTRON, EPCOS, Infineon, Micronas und STMicroelectronics sehen wir derzeit nicht als kaufenswert an. Da nach unserer Prognose für den Halbleitersektor (unterstützt von einem soliden GDP-Wachstum, relativ niedrigen Investitionen in den letzten Jahren, dem Ende des Lagerbereinigungsprozesses und saisonalen Effekten) in der zweiten Jahreshälfte 2005 bereits wieder Wachstum zu erwarten ist, macht eine selektive Positionierung nach unserer Einschätzung Sinn.

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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