Analyse
16:28 Uhr, 05.10.2005

K: Einzelhandel leidet unter der Konsumkrise

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Externe Quelle: HVB

Einzelhandel leidet unter der Konsumkrise

August-Umsätze: -0,8% m-o-m und +2,4% y-o-y. Zum dritten Mal in Folge blieben die Einzelhandelsumsätze hinter dem Vormonat zurück. Der Vergleich zum Vorjahr ist durch einen zusätzlichen Verkaufstag verzerrt. Volkswirte hatten einen Umsatzanstieg von +0,4% im Vergleich zum Vormonat erwartet. Insbesondere die steigenden Ölpreise dürften die Konsumlaune der Verbraucher getrübt haben. Am schlechtesten entwickelten sich die Umsätze im Lebensmitteleinzelhandel. Dagegen verlief die Umsatzentwicklung im Textileinzelhandel besonders positiv. Dieser profitierte von der kühleren Witterung, wodurch der Abverkauf der neuen Herbstware gut anlief.

Da die politische Situation auch nach der Wahl noch ungeklärt ist, bleiben die Konsumenten weiter verunsichert. Die Sentimentindikatoren für den Monat September sind dieses Mal von geringerer Aussagekraft, da die Konsumentenbefragung im Vorfeld der Bundestagswahl erhoben wurde. Damit war die Hoffnung auf positive Impulse für die Gesamtwirtschaft verbunden. Doch aufgrund der politischen Unklarheit dürfte sich die Stimmung Ende September wieder eingetrübt haben. Auch die hohen Benzinpreise und die unverändert hohe Arbeitslosigkeit dürften keinen Stimmungswandel eingeleitet haben.

Eine zügige politische Einigung in Berlin könnte das Weihnachtsgeschäft beleben. Trotz der allgemeinen Unsicherheit haben wir für das Weihnachtsgeschäft eine gewisse Hoffnung, wenn in den nächsten Wochen entschieden wird, wer Deutschland regiert und welche Reformen damit verbunden sind. Aktuell liegen die kumulierten realen Umsätze nach acht Monaten insgesamt um +0,7% über Vorjahr und damit in line zu unserer Gesamtjahreserwartung für 2005.

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Über den Experten

André Rain
André Rain
Technischer Analyst und Trader

André Rain ist seit dem Jahr 2000 im Aktienhandel aktiv. Hier startete er bereits mit seiner autodidaktischen Ausbildung in Chartanalyse. Die Faszination für die Charttechnik führte ihn im Mai 2005 zu GodmodeTrader, dem Vorgänger-Portal von stock3.com, wo er als Technischer Analyst mit Schwerpunkten auf Aktien- und Indexanalysen tätig ist. Seit 2004 handelt er privat intensiv Aktien und Hebelzertifikate im kurzfristigen Zeitfenster von wenigen Minuten bis mehreren Stunden. Dabei hat er sich auf den Handelsstil des Ausbruchstradings spezialisiert, mit dem er an kurzen, dynamischen Marktbewegungen partizipiert. Seiner Meinung nach ist der Chart das beste Instrument zur Auswertung und Prognose von Bewegungen an den Finanzmärkten.

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