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11:02 Uhr, 08.06.2004

K: Die Lethargie am Arbeitmarkt geht weiter

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Externe Quelle: DekaBank

Die Lethargie am Arbeitmarkt geht weiter

1. Auch im Mai verharrte der deutsche Arbeitsmarkt in seiner Lethargie. Das schwache Wirtschaftswachstum vermag keine Impulse zu setzen. Allein die günstigen Witterungsverhältnisse und die beginnende Ausflugsund Reisesaison führten zu einem Vormonatsrückgang (gut 150 Tausend) der registrierten Arbeitslosigkeit auf 4,293 Millionen Personen. Bereinigt um die saisonalen Schwankungen nahm die Arbeitslosigkeit weiter zu. Mit jetzt 4,376 Millionen Personen wurde der Vormonat um neun Tausend Personen übertroffen. Erschütternd ist, dass die seit Januar dieses Jahres gemeldeten Zahlen durch die Gesetzesänderung zum 1. Januar 2004 positiv beeinflusst sind (Teilnehmer an Eignungsfeststellungs- und Trainingsmaßnahmen werden nicht mehr als arbeitslos registriert). Die von der Bundesagentur für Arbeit seit Januar konstatierten Vorjahresrückgänge kehren sich bei Herausrechnung der Folgen der Gesetzesänderung, wie das Schaubild zeigt, ausnahmslos in Zugänge um.

2. Nur ein Aufschwung, bei dem die Gewissheit besteht, dass er länger anhält, kann eine Wende auf dem Arbeitsmarkt herbeiführen. Die derzeitigen Konjunkturdaten sind jedoch noch sehr weit von einem nachhaltigen Aufschwung entfernt, und die derzeit wieder sinkende Beschäftigungskomponente der Einkaufsmanagerindizes in Deutschland lässt die Hoffnung weiter schwinden.

3. Die saisonbereinigte Arbeitslosenquote blieb mit 10,5 % unverändert. Nichtsaisonbereinigt ging sie von 10,7 % auf 10,3 % zurück

4. Die heute für den Monat März vorgelegten Erwerbstätigenzahlen lassen sehr zu wünschen übrig. Die Zahl der Erwerbstätigen ist im März saisonbereinigt um 33 Tausend Personen auf 38,124 Millionen zurückgegangen. Nichtsaisonbereinigt betrug der Vormonatsrückgang 32 Tausend Personen auf 38,068 Millionen.

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