K: Die Hängepartie hält an
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Externe Quelle: LRP Landesbank Rheinland Pfalz
Die Hängepartie hält an
Das wachstumsfreundliche Szenario für die USA konnte, obwohl es in der vergangenen Woche von Daten wie den Einzelhandelsumsätzen oder dem Philadelphia Fed Index durchaus bestätigt wurde, keine wesentliche Zugkraft an der Börse entfalten. Im Gegenteil förderten sich aufbauende Zinsängste, steigende Ölnotierungen und eine eher in die weitere Zukunft gerückte Beruhigung an der geopolitischen Front die Anlegerzurückhaltung. Zudem fanden gerade die enttäuschenden Unternehmensberichte großer Wall Street-Firmen wie Intel oder IBM großes Echo und selbst über den Erwartungen liegende Konzernergebnisse waren bisher kein Garant für steigende Notierungen.
Unsicherheiten bleiben zunächst virulent
Auf der rein makroökonomischen Datenseite stehen in der laufenden Woche nur vergleichsweise wenig relevante Veröffentlichungen an. Beachtung dürften vor allem der heutige ZEW-Index vom April (vom Konsens mit 57 Punkten leicht rückläufig erwartet) sowie am Freitag die US-Auftragseingänge für langlebige Güter vom März (Konsens: +0,8% im Monatsvergleich) finden.
Wichtige Orientierungsmarken sollten vor allem von der in den USA ihrem Höhepunkt entgegenstrebenden Berichtssaison ausgehen (allein 178 S&P500-Firmen in dieser Woche). International berichten mit GM, Motorola (beide heute), Infineon (Mi.), Amazon, Microsoft (beide Do.) sowie Ericsson und Royal Dutch (beide Fr.) einige Flaggschiffe des Unternehmenssektors. Darüber hinaus stehen am Mittwoch Äußerungen der US-Notenbank (Beige Book) sowie des Internationalen Währungsfonds an. Die Fed wird zum dritten Mal in diesem Jahr Aussagen zur konjunkturellen Entwicklung veröffentlichen. Noch der letzte Bericht vom 3. März war von erhöhter Skepsis bezüglich des Arbeitsmarktes gekennzeichnet. Diese Einschätzung dürfte nun revidiert werden. Der IWF legt am Mittwoch seinen World Economic Outlook vor, der nach bisherigen Meldungen eine Anhebung der Wachstumserwartung auf 4,6% für die Weltwirtschaft in 2004 enthält. Möglich, dass nach genauerer Betrachtung beider Berichte auch die Zinssorgen zunächst etwas abflauen.
Unter dem Strich stehen die Chancen nicht schlecht, dass in dieser Woche die stabilisierenden Kräfte guter Unternehmens- und unspektakulärer Konjunkturdaten überwiegen. Für den DAX bedeutet dies allerdings zunächst wenig mehr als eine Fortsetzung der Hängepartie in einem seitwärtsgerichteten Trend.
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