Nachricht
10:06 Uhr, 10.05.2004

K: Deutschland - USA kein Zugpferd

Der hervorgehobene Buchstabe K zu Beginn des Titels einer Meldung weist die Meldung als einen externen Kommentar aus. Diese externen Kommentare veröffentlichen wir zu Informationszwecken und zwecks Darstellung unterschiedlicher Argumente und Einschätzungen. Es wird großer Wert darauf gelegt, ausschließlich renommierte seriöse Quellen vorzustellen. Die in diesen Kommentaren, Studien und Analysen widergegebenen Einschätzungen müssen sich nicht mit den Einschätzungen des Godmode-Traders decken.

Die vorgestellten externen Quellen veröffentlichen auf dem FondsReporter oder auf BörseGo

Externe Quelle: SEB

USA - Arbeitsmarkt unter Dampf

Die Arbeitsmarktdaten für April konnten die hoch gesteckten Erwartungen nicht nur erfüllen, sondern sogar noch übertreffen. Dies hat an den Märkten zu deutlichen Kursreaktionen geführt. Die Wahrscheinlichkeit ist damit gestiegen, daß die Fed am 30. Juni beginnen wird, die Fed Funds Rate behutsam anzuheben. Im April konnte die US Wirtschaft 288.000 neue Stellen schaffen, wobei auch das verarbeitende Gewerbe zum zweiten Mal in Folge neue Stellen schuf. Auch die Werte der beiden Vormonate wurden nach oben korrigiert. Die Arbeitslosenrate sank von 5,7 auf 5,6%. Auch die Stundenlöhne stiegen stärker als erwartet an. Damit zeichnet sich ab, daß der Kostendruck und Margendruck bei den Unternehmen wieder zunimmt. Die Renditen 10jähriger US Treasuries sind nach den Daten auf den höchsten Stand seit Mitte 2002 gestiegen. Darin ist nun ein deutliches Anziehen der Zinsen am kurzen Ende eingepreist. Aber entscheidend wird jetzt sein, was die Inflation macht. Am Freitag werden die CPI Zahlen Auskunft über den jüngsten Preistrend geben.

Deutschland - USA kein Zugpferd

Die Detailzahlen zum Außenhandel im Februar zeigen erneut, daß die Exporte in die USA noch immer nicht von der höheren Konjunkturdynamik jenseits des Atlantiks profitieren konnten. Im Februar wurde ein Minus von 5,1 % pa auf 5,1 Mrd. Euro registriert. Eine Trendwende läßt weiter auf sich warten. Wichtigstes Absatzgebiet bleibt die erweiterte Eurozone. Hier stiegen die Exporte um 6,7 % auf 36,9 Mrd. Euro. Auch nach Großbritannien konnten 5,7 % mehr Waren exportiert werden. Hier konnte die deutsche Industrie von der wirtschaftlichen Dynamik profitieren.

G10 - Notenbanktreffen

Wir erwarten von dem heutigen Treffen der G10 Notenbanker einen zuversichtlichen Ausblick zur Konjunkturentwicklung in den Industrieländern bei hoher Preisstabilität. Die steigenden Rohölpreise könnten als ein Risikofaktor für das Wachstum und die Preisstabilität herausgestellt werden. Aus der OPEC mehren sich inzwischen die Stimmen, die für einen Produktionserhöhung plädieren, um den Preisauftrieb zu dämpfen.

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen