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15:57 Uhr, 13.05.2004

K: Bewertung der jüngsten US-Konjunkturdaten

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Externe Quelle: Postbank

Bewertung der jüngsten US-Konjunkturdaten

Die US-Erzeugerpreise nahmen im April 0,7% gegenüber Vormonat nach +0,5% im März zu. Damit wurden unsere Prognose von 0,1% und die des Marktes von +0,3% deutlich übertroffen.

Preistreiber im April waren einmal mehr hohe Benzinpreise. Diese stiegen im Vormonatsvergleich um 3,4% nach 1,3%. Insgesamt nahmen die Energiepreise im März um 1,6% zu. Auch Nahrungsmittel sorgten für Preisdruck. Sie kletterten um 1,4%. Ohne Energie- und Nahrungsmittel stiegen die Erzeugerpreise um 0,2%.

Hohe Öl- und Benzinpreise dürften auch in den kommenden Monaten das Preisklima belasten. Daneben sollten sich auch die Preisüberwälzungsspielräume der Unternehmen langsam erhöhen, so dass die Inflationsrisiken eher zu- als abnehmen werden. Für die morgen anstehenden US-Verbraucherpreise im April rechnen wir mit einem Anstieg um 0,3%.

Die US-Einzelhandelsumsätze gaben im April um 0,5% gegenüber Vormonat nach. Gleichzeitig wurde der Anstieg im März von 1,8% auf 2% nach oben revidert.

Der Rückgang der Einzelhandelsumsätze fiel im April stärker aus als von uns und den Marktteilnehmern erwartet wurde. Grund für den deutlichen Rückgang waren die um 1,8% gesunkenen Autoabsätze. Aber auch ohne Autos sanken die Einzelhandelsumsätze, wenn auch mit 0,1% weniger stark.

Den Rückgang der Einzelhandelsumsätze werten wir primär als Verschnaufpause bzw. Rückpralleffekt auf die sehr positive Entwicklung der letzten Monate. So stiegen die Umsätze im März und Februar um 2% bzw. 1%. Für die kommenden Monate bleiben die Konsumaussichten positiv, nicht zuletzt deswegen weil sich der Arbeitsmarkt belebt.

Dass die Perspektiven am Arbeitsmarkt gut sind belegten die heutigen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe. Diese sind zwar in der Woche zum 8. Mai um 13.000 auf 331.000 gestiegen, allerdings tendierten sie auch in der Vorwoche kräftig um 20.000 nach unten. Der aussagekräftigere Vier-Wochendurchschnitt der US- Erstanträge sank von 343.500 auf 335.750 und macht Hoffnung, dass sich die Belebung am Arbeitsmarkt fortsetzen wird.

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