Just do it!
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Bei den Unternehmensgewinnen ist die Berichtssaison erfreulich verlaufen, die Konjunktursignale erwiesen sich als überwiegend positiv. Kurz vor dem Jahreswechsel dürfte niemand mehr ernsthaft neue, spekulative Positionen eingehen wollen, die den Aufwärtstrend an den Börsen gefährden.
Die Macht der Drei
So sollten die nächsten Wochen im Zeichen der großen drei Zentralbanken stehen. Überraschungen nicht ausgeschlossen. Wie aus den Terminsätzen am Geldmarkt herauszulesen ist, wird am USamerikanischen Geldmarkt in sechs bis neun Monaten ein Leitzins von 5 % erwartet. Die Fed dürfte aber schon früher das Ende der Zinstreppe ansteuern. Erste Hinweise darauf gibt es schon. Wird dann deutlich, dass die Fed nicht daran denkt ihren Zins so weit anzuheben wie erwartet, tut das Aktien wie Anleihen gut.
In Japan scheint sich ein Ende der Dauernullzinspolitik abzuzeichnen. Die Terminsätze nehmen den Kurswechsel bereits implizit vorweg. Geschadet hat es dem Aktienmarkt bisher nicht. Ganz im Gegenteil. Überall gibt es fortgesetzt Zeichen der konjunkturellen Erholung. So expandierte die japanische Wirtschaft im dritten Quartal deutlich stärker als erwartet. Die Kapazitätsauslastung ist hoch. Nicht zu verachten: Die Kreditvergabe der Banken kommt langsam wieder in Schwung. Und: Die Grundstückspreise, deren rasanter Verfall einst die japanische Aktienmarktblase zum Platzen brachte, stabilisieren sich.
Auch die EZB spielt wieder eine Tonlage höher. Während überall die positiven Konjunktursignale zunehmen, gleichzeitig der Ölpreis die Preise treibt und das Kreditwachstum die Geldmenge immer weiter über die eigentliche Zielvorgabe hinaus schießt, tut die Euro- Zentralbank gut daran, die Zügel zu straffen. Sie dürfte das langsam und vorsichtig tun. Kein Grund zur Sorge also. Bevor am Ende noch Inflationsängste wegen einer zu großen Menge „billigen“ Zentralbankgeldes aufkommen, gilt: Just do it!
Sorgen brauchen sich die Anleger in dieser geldpolitischen Konstellation nicht zu machen. Die absehbare Straffung der Geldpolitiken der Bank of Japan und der Europäischen Zentralbank sind ein Zeichen der konjunkturellen Stärke. Die Zinsschritte selbst werden bereits vom Kapitalmarkt antizipiert.
Keine Schleudergefahr für die Jahresendrallye
Schleudergefahr für die Jahresendrallye besteht somit kaum. Spricht also nichts dagegen, mit einer höheren Aktienquote ins nächste Jahr durchzustarten.
Quelle: dit
Der dit (Deutscher Investment Trust) verfügt über fast 50 Jahre Fondsmanagement-Erfahrung in Deutschland und ist Teil einer der größten Vermögensverwalter der Welt – der Allianz Dresdner Asset Management. In über 100 Fonds verwaltet der dit mehr als 58 Mrd. Euro (Stand: Mitte Februar 2005).
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