Julius Bär: Weltwirtschaft wächst 4,5%
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Für das laufenden Jahr erwartet die schweizer Bankengruppe Julius Bär ein 4,5prozentiges Wachstum für die Weltwirtschaft. Dies solle vor allem von dem ungebrochen starken Wachstum in Asien, aber auch von der Entwicklung in Europa und Japan getragen werden. Der US-Markt hingegen werde leicht abkühlen.
An den Aktienmärkten sollen sich nach Ansicht der Finanzprofis Gewinnwachstum und Profitabilität auf hohem Niveau moderat abschwächen. Die Gewinne werden nach Ansicht der Analysten im einstelligen Prozentbereich wachsen. Allerdings dürften die insgesamt geringe Verschuldung, hohe Liquidität und der Druck nach profitabler Verwendung des frei verfügbaren Kapitals zu weiteren Unternehmensübernahmen, Aktienrückkäufen und Dividendenerhöhungen führen.
Für Japan rechnet Julius Bär mit einer Renaissance des Aktienmarktes. Das zuletzt angesprungene Wachstum soll sich weiter fortsetzen und im laufenden Jahr vielleicht sogar seinen Höhenpunkt erreichen. Unterstützend wirkten hier die angekündigten Reallohnerhöhungen und der schwache Yen. Weitere Produktivitätssteigerungen und leicht abgeschwächte Rohstoffpreise sollen die hohen EBIT-Margen stützen. Der Aktienmarkt sei zudem günstig bewertet.
In der Eurozone wird ein Wachstumsschub erwartet. Die Unternehmen seien nach den Umstrukturierungen der letzten Jahre gut aufgestellt, die Zeichen stehen auf Wachstum. Die anhaltende Export- und Investitionsdynamik und die anziehende Binnennachfrage würden für einen zusätzliche Schub sorgen. Auch hier sei der Aktienmarkt günstig bewertet, was eine rege Übernahmetätigkeit und Investitionen von US-Dollar-orientierten Anlegern wahrscheinlich mache.
Nach dem steten Wachstum der letzten Jahre sehen die Finanzprofis von Julius Bär in den USA eine leichte Verschnaufpause. 2007 solle die US-Wirtschaft unter ihren Möglichkeiten zulegen. Hier rechnet man vor allem mit einer Nachfrage bei Large Caps, die günstiger bewertet sind und ein höheres Gewinnwachstum als kleine Titel generieren.
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