Analyse
15:50 Uhr, 14.10.2022

JPMORGAN - Beflügeln die aktuellen Zahlen die Aktie?

Die Banken eröffnen die Berichtssaison. JPMorgan legt traditionell als eine der ersten Zahlen vor. Wie sind sie ausgefallen und wie könnte die Aktie darauf reagieren?

Erwähnte Instrumente

  • JPMorgan Chase & Co. - WKN: 850628 - ISIN: US46625H1005 - Kurs: 109,370 $ (NYSE)

JPMorgan Chase & Co. übertrifft im dritten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von 3,12 USD die Analystenschätzungen von 2,92 USD. Der Umsatz liegt mit 32,7 Mrd. USD über den Erwartungen von 32,11 Mrd. USD. Im Ausblick auf 2022 erhöht JPMorgan das Ziel für den Zinsüberschuss (Ex CIB) auf 61,5 Mrd. USD (bisher: 58 Mrd. USD). Ausführlichere Informationen zu den Zahlen finden Sie hier.

Die Aktie von JPMorgan markierte am 25. Oktober 2021 ihr aktuelles Allzeithoch bei 172,96 USD. Im Januar 2022 näherte sich die Aktie diesem Hoch noch einmal an. Seitdem befindet sie sich in einem Abwärtstrendkanal. Dabei kam es zum Bruch des Aufwärtstrends seit dem Jahr 2009 und zum Bruch des log. 61,8-%-Retracements der Aufwärtsbewegung ab März 2020 bei 104,76 USD. Gestern eroberte die Aktie dieses Retracement zurück.

Im vorbörslichen Handel legte der Aktienkurs in Reaktion auf die aktuellen Zahlen zunächst zu. Der kleine Kurssprung 113,14 USD wird aber sofort wieder verkauft.

Noch nichts gewonnen

Weder der gestrige Tag noch die erste positive Reaktion auf die Zahlen ändern das Chartbild der Aktie der amerikanischen Bank grundsätzlich. Erst mit einem Ausbruch über 115,55 USD und damit aus dem Abwärtstrendkanal seit Januar würde zu einem neuen Kaufsignal führen. In diesem Fall wäre ein Anstieg gen 124,25-125,35 USD möglich. Und falls ein Ausbruch über diese Zone gelingen sollte, ergäbe sich weiteres Potenzial in Richtung 140,98 USD.

Sollte der Wert allerdings unter sein Jahrestief bei 101,28 USD abfallen, könnte es zu einer schnellen Verkaufswelle gen 92,50-92,00 USD und später gen 76,19 USD und damit auf das Tief aus dem März 2020 kommen.

Fazit: Der gestrige Anstieg war zwar beeindruckend. Aber die Bullen haben sich damit keine Vorteile verschaffen können. Die Abwärtsbewegung ist intakt.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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