Analyse
10:50 Uhr, 29.12.2022

JP MORGAN - Aktie konsolidiert bullisch

Die Aktie von JPMorgan Chase kommt seit einigen Wochen nicht mehr voran und muss Gewinnmitnahmen hinnehmen. Wie fügt sich diese kurzfristige Bewegung in das Gesamtbild ein?

Erwähnte Instrumente

  • JPMorgan Chase & Co. - WKN: 850628 - ISIN: US46625H1005 - Kurs: 132,460 $ (NYSE)

Nach dem Allzeithoch bei 172,96 USD aus dem Oktober 2021 fiel die Aktie der US-Bank JPMorgan Chase rund ein Jahr deutlich zurück. Mitte September 2022 durchbrach die Aktie sogar ihren langfristigen Aufwärtstrend seit März 2009. Aber am log. 61,8 % Retracement der Aufwärtsbewegung seit März 2020 fing sich der Wert wieder und startete Mitte Oktober zu einer kurzen, aber rasanten Rally.

Nach einem Hoch bei 138,66 USD vom 01. Dezember setzte eine Konsolidierung ein. Diese lässt sich bisher in einer bullischen Flagge eingrenzen. Dabei verteidigte der Wert bisher dem EMA 50 bei aktuell 129,12 USD und kam damit noch nicht einmal in die Nähe des log. 38,2 % Retracements der Aufwärtsbewegung ab Mitte Oktober. Damit ist die Konsolidierung der letzten Tage klar bullisch. Aber ein Ausbruch aus dieser Bewegung hat bisher nicht stattgefunden.

Weitere Rally möglich

Ein Startsignal für eine weitere Rally ergäbe sich mit einem Ausbruch aus der Flagge. Dafür ist aktuell ein Tagesschlusskurs über 134,96 USD notwendig. Gelingt ein solcher Ausbruch, dann bestünde die Chance auf eine weitere Rally bis zunächst 140,98 USD und in einem bullischen Umfeld sogar bis an das Allzeithoch bei 172,96 USD.

Sollte die Aktie aber doch noch unter den EMA 50 abfallen, dann wäre mit einer Ausdehnung der Konsolidierung in Richtung 122,96 USD zu rechnen. Dies würde aber nichts an dem mittelfristig bullischen Bewegungsmuster der Aktie ändern.

Fazit: Die Aktie von JPMorgan Chase ist ein klarer Kandidat für eine weitere Rally. Aber aktuell besteht keine Notwendigkeit für einen zügigen Einstieg.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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