Analyse
16:28 Uhr, 13.04.2021

JOHNSON & JOHNSON - CDC und FDA empfehlen Impfpause! Schlagen bei der Aktie jetzt die Shorties zu?

Wie heute bekannt wurde, empfehlen die US-Gesundheitsbehördem CDC und FDA nach Thrombose-Fällen die vorübergehende Aussetzung der Impfung mit dem Wirkstoff von Johnson&Johnson. Setzen Spekulanten jetzt ebenfalls ihre Käufe vorübergehend aus?

Erwähnte Instrumente

  • Johnson & Johnson
    ISIN: US4781601046Kopiert
    Kursstand: 158,050 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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USA: CDC und FDA empfehlen Impfungen mit Johnson & Johnson auszusetzen.

Scott Gottlieb per CNBC: Johnson & Johnson-Impfungen werden pausiert nicht gestoppt.

Scott Gottlieb: FDA will sicherstellen, dass nicht noch mehr Fälle aufgetreten sind, die nicht erkannt wurden.

Scott Gottlieb: Es besteht eine reale Wahrscheinlichkeit, dass der Johnson & Johnson-Impfstoff in Zukunft nicht mehr verwendet wird.

Scott Gottlieb: Wenn es tatsächlich nur sechs Todesfälle gegeben hat, wird der Johnson & Johnson-Impfstoff eingeschränkt zurückkommen. Wenn mehr Todesfälle entdeckt werden, wird es drastischere Änderungen geben.

Diese Meldungen hatten im heutigen Handel so viel Reichweite, dass es kurzzeitig an den Märkten zu Turbulenzen kam. Die Aktie von Johnson & Johnson reagierte auf diese Meldung mit Verlusten, die Aktie notiert aktuell -2,35 % im Minus. Was bedeutet dies nun für die weitere Entwicklung?

Kein Genickbruch, doch schön ist anders

Ingesamt ist das gesamte Kursgeschehen seit Beginn der Jahres nicht nur ein wenig volatil. Ging es Anfang des Jahres stürmisch zum neuen Allzeithoch bei 173,56 USD, so schnell stürzte die Aktie wieder ab und eine Erholung ließ auch nicht lange auf sich warten. In den letzten Wochen ging es erneut bergab. In dieser Handelswoche wurde sich an einer Erholung am EMA50 versucht, allerdings machen die heutigen Verluste diesen Versuch direkt den Gar aus.

Mit den heutigen Abgaben wird nun der Support bei 155,47 -157 USD angelaufen. In der Nähe dieses Bereichs verläuft der EMA200, welcher bereits Anfang März sich als zuverlässige Unterstützung erwies. Damit gilt es, diesen Kumulutionsbereich zu verteidigen. Gelingt dies den Bullen und Anleger nutzen den Rücksetzer als Einstiegschance, liegt der nächste Widerstand bei 160,50 USD. Mit einem parallelen Gap-Close würde sich bei Anlauf dieses Niveaus das Chartbild wieder etwas aufhellen. Endgültig aufgeatmet werden könnte allerdings erst mit einem Bruch der Abwärtstrendlinie und im Idealfall mit einem Anstieg über 167,89 USD. In diesem Fall wäre die Long-Richtung wieder eingeschlagen und ein Anlauf auf 173,65 USD würde als wahrscheinlich gelten.

Bricht jedoch der Support und der EMA200 wird gerissen, wäre die Südseite zu präferieren. 151,47 USD sowie die 150 USD-Marke würden im Folgenden als nächste Anlaufstation gelten.

Fazit

Die heutigen Meldungen und Kursverluste trüben die Stimmung bei der Aktie von Johnson & Johnson ein. Anleger nutzen nach Handelsbeginn jedoch die Chance, um wieder zuzugreifen. Dies ist tendenziell positiv zu verorten, allerdings sollten die nächsten Handelstage und die Reaktion der Marktteilnehmer abgewartet werden. Für den weiteren Kursverlauf sind die Kursmarken bei 160,50 EUR und 155.47 USD / EMA200 zu beachten. Werden diese Levels erreicht und über-, bzw. unterschritten, zeichnet sich eine klarere Richtung ab.

Johnson & Johnson - Aktie
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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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