Kommentar
14:18 Uhr, 22.09.2017

Jim Rogers: Der schlimmste Bärenmarkt aller Zeiten!

Investmentlegende Jim Rogers sieht dunkle Wolken am Horizont heraufziehen. Besonders hart treffen könnte der Bärenmarkt vorsichtige Investoren.

US-Starinvestor Jim Rogers rechnet mit einem katastrophalen Bärenmarkt bei US-Aktien. Der kommende Bärenmarkt werde „entsetzlich, der schlimmste [aller Zeiten]“, sagte Rogers in einem Interview. Verantwortlich dafür sei der globale hohe Schuldenstand. „Wenn man sich aktuell auf der Welt umsieht, sollte man sehr besorgt sein“, sagte Rogers in einem Interview mit Real Vision TV.

Besonders hart könnten Investoren getroffen werden, die wie der Mainstream investieren, so Rogers. „Wenn wir den Bärenmarkt bekommen, werden viele Leute herausfinden: 'Oh mein Gott, ich besitze eine ETF, und er ist zusammengebrochen, mehr als alles andere.' Und der Grund, warum die ETFs mehr einbrechen werden als alles andere, ist, weil alle sie besitzen.“

Rogers empfiehlt Investoren deshalb, sich auf Nebenwerte zu fokussieren. „Wenn jemand sich die Zeit nimmt, sich auf Aktien zu fokussieren, die nicht in den ETFs enthalten sind, wird er phantastische Chancen finden, weil diese Aktien ignoriert werden. Einige dieser Aktien müssen sehr, sehr gut laufen. Und niemand kauft sie, weil nur noch ETFs Aktien kaufen“, so Rogers.

Rogers gilt als „Perma-Bär“ und warnt bereits seit mehreren Jahren vor dem nächsten Crash – der sich bisher nicht materialisiert hat. Bereits im Juni sagte Rogers in einem Interview, dass der „größte Crash unserer Lebenszeit“ im Jahr 2017 oder 2018 bevorstehe.

Trotz der bevorstehenden Krise kaufe er aktuell kein Gold, so Rogers. Viele Anleger seien dabei, sich gegen die bevorstehende Krise abzusichern, was den Goldpreis befeuert habe. Rogers verwies auf die Daten des „Committment-of-Traders“-Reports, wonach die Long-Positionen der Spekulanten in Gold im vergangenen Jahr den höchsten Stand aller Zeiten erreichten und auch aktuell wieder stark steigen.

Was halten Sie von den Crash-Vorhersagen der Investmentlegende Jim Rogers? Stimmen Sie ab auf meinem Guidants-Desktop!

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13 Kommentare

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  • Antiz
    Antiz

    @

    Andreas Hoose CHEFREDAKTEUR ANTIZYKLISCHER BÖRSENBRIEF

    Rogers übertreibt ja gerne ein wenig, aber in einem Punkt würde ich ihn unbedingt ernst nehmen: ETFs dürften noch gewaltigen Ärger machen. Das ist immer so, wenn die Herde irgendwo übermäßig interessiert ist. Finger weg von diesem Zeug..

    Sie meinen: Finger weg von ETF´s generell? oder von bestimmten ETF´s?

    07:09 Uhr, 27.11.2017
  • amateur
    amateur

    Dass man diesem Vogel überhaupt noch eine Plattform gibt...

    21:12 Uhr, 22.09.2017
  • Kasnapoff
    Kasnapoff

    Jimmy Rogers läutet seit Lehman das Totenglöcklein, inzwischen sind fast 10 Jahre vergangen und nichts ist passiert. Das haben wir den Notenbankern zu verdanken. Sie kämpfen wie Don Quichotte gegen Windmühlenflügel und am Ende werden sie verlieren. Was dann kommt, wird kein Spaß und es gibt keinen Grund, sich darauf freuen

    19:17 Uhr, 22.09.2017
    1 Antwort anzeigen
  • wizard_of_germany
    wizard_of_germany

    Softwareprogramme und Algorithmen ohne Emotionen (Angst) treffen Entscheidungen an der Börse. Der völlig altertümliche, überholte und überflüssige Mensch kann nur noch staunend daneben stehen. Was gerade passiert ist erst der Anfang der Gier. Je höher es geht desto mehr reden über einen Rückgang oder Crash. Doch der Crash kommt nicht wenn alle darüber reden. Es ist ein Kontraindikator bzw. ein Algorithmus der sich bis in alle Ewigkeit fortschreiben lässt, wir dürfen nur nicht aufhören Angst zu haben - aber irgendein Player wird immer Angst haben.

    Die Börse ist noch alternativlos und den Programmen würde die Börse auch ohne Menschen 'Spaß' machen. Und es werden immer neue Programme kommen bis irgendwann ein Bewusstseinswandel stattfindet - was wirklich wichtig und wesentlich ist - für unser Leben.

    17:43 Uhr, 22.09.2017
  • JürgenSK
    JürgenSK

    Es könnte ruhig mal rappeln, aber das nächste Mal wirds dann wohl wirklich schlimm, also wie in Endzeit-Filmen...oder wie auf deagels.com zu lesen ist, wird sich die Bevölkerung hier unter Umständen halbieren....bei den Amis auch. Wird wohl auch notwendig sein, um den Planeten vor seinem Ende zu bewahren....

    15:51 Uhr, 22.09.2017
  • Andreas Hoose
    Andreas Hoose

    Rogers übertreibt ja gerne ein wenig, aber in einem Punkt würde ich ihn unbedingt ernst nehmen: ETFs dürften noch gewaltigen Ärger machen. Das ist immer so, wenn die Herde irgendwo übermäßig interessiert ist. Finger weg von diesem Zeug..

    15:43 Uhr, 22.09.2017
    1 Antwort anzeigen
  • agnostika
    agnostika

    Boa ey! Eine Uhr, die stehen geblieben ist, zeigt auch einmal am Tag die richtige Uhrzeit. Ständig den Weltuntergang prophezeien ist keine Prognose. Außerdem: Warum ist dieser Heini mit Fliege eine Legende???? Meine Performance in den letzten 4 Jahren war besser, der Kerl taugt nix, sondern schwätzt halt pseudo-klug daher und ist als Perma-Bär keine Meldung wert, weil sowieso alles den Bach runter geht.

    14:52 Uhr, 22.09.2017
  • Bigdogg
    Bigdogg

    Wieviele Jahre lese ich diese Überschrift eigentlich schon in Folge??

    14:47 Uhr, 22.09.2017
    1 Antwort anzeigen
  • BTCETH
    BTCETH

    Bullenmarkt nur dank der Pumpenkohle! Es ist äusserst Bedenklich, wenn die Aktienkurse

    3 mal schneller steigen als die Unernehmensgewinne. Aber es ist schon klar der aufgrund der Pumpenkohle ein Bulle ist, ist sowieso nicht in der Lage ein Unternehmen fair bewerten zu können.

    14:39 Uhr, 22.09.2017

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Über den Experten

Oliver Baron
Oliver Baron
Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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