Kommentar
07:27 Uhr, 26.10.2015

JFD Brokers mit neuen Meilensteinen

Vom Trader zum eigenen Broker, und dann noch einen der die ganze Branche erschüttert! Starke Leistung, wie wollten wissen was als Nächstes ansteht.

Lars Gottwik wurde bekannt als Devisentrader bei GMT, er hatte aber ständig ein Problem: die Ausführungen bei verschiedenen Brokern haben ihn nie vollends zufriedenstellen können. Seine Lösung für dieses Problem ist echt beeindruckend, er gründete tatsächlich einen CFD/FX-Broker nach seinen ganz eigenen Vorstellungen. Dieser Mut wurde durch riesige Kundenresonanz belohnt. JFD Brokers wird sich aber nicht auf den Lorbeeren ausruhen, sondern kündigt bereits weitere spannende Innovationen an.

Wir hatten Lars Gottwik auch kürzlich erst in einem Tradingwebinar zu Gast, in dem großteils auch die unten zu lesenden Interviewfragen gestellt wurden. Dabei kam es zu der ein oder anderen spannenden Abschweifung, wer möchte kann sich das im Video ansehen/anhören.

Ist die Eröffnung einer Niederlassung in Deutschland mehr symbolischer Natur, oder steckt ein größerer Plan dahinter?

JFD Brokers hat eine 100%ige Tochterfirma, JFD Germany, in Deutschland gegründet. Das Büro in Ludwigsburg (bei Stuttgart) betreibt somit JFD Germany komplett autonom. Aktuell führt die Tochterfirma, unter der Regie von Annina Knör (Managing Director), Aufgaben wie Public Relations, Marketing und Strategie-Entwicklung durch (nicht lizensierungsbedürftig). Mittelfristig hat JFD allerdings die strategische Entscheidung getroffen eine deutsche Wertpapierhandelsbank-Lizenz zu beantragen. Wir wollen den Schritt zu einer deutschen Bank wagen und sind uns sicher, dass dies er nächste logische Schritt ist, unser internationales Wachstum weiter voran zu treiben.

Das finden wir ganz großartig, ist der Sitz in Zypern manchmal doch ein schwieriges Verkaufsargument, siehe letzte Frage.
Wie sehen die Visionen von JFD Brokers für die nächsten 1 und 5 Jahre aus, und wie will man diese verwirklichen?

JFD ist jetzt 4 Jahre am Markt. Innerhalb dieser 4 Jahre haben wir es geschafft die Nummer 22 weltweit im FX und CFD Bereich, bzw. Nummer 5 im „MT4 only“ Geschäft zu werden (Quelle Finance Magnates quarterly Report). In Q1 2015 wurden wir sogar als der Broker gelistet, welcher die höchsten Handelsumsätze pro Konto aufweist. Auf die Plätze haben wir Interactive Brokers und die Saxo Bank verwiesen (Quelle Finance Magnates quarterly Report). Insgesamt kann man somit konstatieren, dass unser Geschäftsmodell sich als absolut zukunftsweisend herausgestellt hat. Wir haben mit unserem „Game Changer“ Ansatz es geschafft, in kürzester Zeit die Branche aufzumischen. Selbstverständlich wollen wir weiter wachsen. Dies basiert aktuell auf 4 Projekten, welche wir in den nächsten 12 Monaten ausrollen werden. Als erstes ist hier, wie bereits angesprochen, die deutsche Wertpapierhandelsbank-Lizenz zu nennen, welche wir in Kürze beantragen werden. Wir sehen uns langfristig als solides, umsatzstarkes, zentraleuropäisches Geldinstitut, welches die Finanzindustrie weiter revolutioniert. Eine zweite Säule in unserem Wachstumsplan ist der Launch weiterer Handelsplattformen. Wir sind aktuell bereits in Live Beta Tests mit 3 weiteren Plattformen. Hierzu gehören „Tradable“, GUIDANTS und der MT4 Webtrader. Der „go-live“ wird noch in Q4 2015 erfolgen. Insbesondere die Kooperation mit der BörseGo und der Plattform GUIDANTS steht für uns als zentraler Wachstumstreiber im Vordergrund. Ein drittes Groβprojekt stellt für JFD (Wealth) der Zertifikate Markt dar. Wir werden Handelsstrategien unserer Vermögensverwaltungssparte über eine Schweizer Bank an der Börse Frankfurt, wie auch an der schweizer SIX als Zertifikate begeben. Somit eröffnet sich ein neuer Vertriebsweg für unsere Handelsmodelle. Als letztes steht für den November eine grosse Marketingkampagne an, mit der wir erneut eine Weltneuheit launchen. Dazu werden wir in Kürze weitergehende Informationen veröffentlichen. Nur soviel vorab, wir demokratisieren das Brokerage- Kommissionsmodell in noch nie dagewesener Form.

Die Ereignisse vom 15. Januar haben immer noch ziemliche Auswirkungen auf die Branche. Vor allem in Form von Verlusten und Abschreibungen, die auf die Gewinne mancher Broker gedrückt haben. Es ist sogar eine Tendenz zu wieder höheren Spreads erkennbar. Wie schätzt Du die Lage der Branche im Moment und in nächster Zukunft ein?

Es findet gerade eine Konsolidierung in der Banche statt. Einige Broker sind bereits Konkurs gegangen, andere wurden übernommen, sogar einige Prime Broker haben sich aus dem FX Geschäft verabschiedet. Wir sehen diesen Trend allerdings als gesund an. Es gab einfach zuviele Mitbewerber mit einem unsoliden Geschäftsmodell. Somit war aus unserer Sichtweise der Schweizer Franken Event der Auslöser, eine überfällige Konsolidierung einzuleiten.

JFD Brokers tanzt mittlerweile auf mehreren Hochzeiten, das Geschäft beruht nicht einzig auf Brokerage. Gezielte Strategie, eher eine Sicherheitsmaßnahme, oder sucht man nach dem nächsten großen Wurf?

Wir haben uns von Beginn an als Investment Firma gesehen, die auf JFD Brokers, JFD Prime und JFD Wealth beruht (www.jfdchange.com). Dies ist keine Sicherheitsmaβnahme, sondern viel mehr von Beginn an Teil unseres Selbstverständnisses als Firma. Wir sind fest davon überzeugt, dass nur ein 360Grad Ansatz wirklich alle Kundenbedürfnisse befriedigen kann und wir sind selbstbewusst genug dies als unseren Anspruch zu formulieren.

Der MetaTrader 4 ist zwar beliebt, hat aber seine Schwächen. Kann man in absehbarer Zeit auf eine neue zusätzliche Plattform hoffen?

In der Tat haben wir bis dato den MT4 als Plattform. Diesen haben wir revolutioniert und als erster Broker weltweit mehr als 9 Assetklassen in selbigen gepackt. Bis dato haben wir unser komplettes Angebot über den MT4 ausgerollt. Nun ist es an der Zeit weitere Plattformen in unser Angebot hinzuzunehmen. Wie bereits in einer der ersten Fragen angesprochen, launchen wir in den nächsten Wochen Tradable und GUIDANTS als web-bassierte Plattformen. Im übrigen werden wir innerhalb dieser Platformen in 2016 unser Angebotsspektrum an handelbaren Märkten deutlich ausweiten.

Herausragende Innovationskraft hat JFD Brokers unter anderem mit den transparenten Post-Trade-Berichten bewiesen. Denkst du dieses Feature wird von Konkurrenten kopiert werden?

Ich denke wir werden die einzigen bleiben, die diese Post-Trade-Transparenz (welche von JFD im FX & CFD Bereich erfunden wurde) anbieten. Wahrscheinlich bleiben eben doch einige, viele oder alle Trades in den Büchern der Broker. Viele Versprechen hinsichtlich DMA/STP Agentur-Modell sind einfach „Marketing-Enten“. Wir kennen Broker die offiziell STP/DMA bewerben, aber in Wirklichkeit 99% der Trades „B-booken“ (B-Book ist das Broker interne Buch, welches dem Market Making dient). Wir hören oft von unseren Kunden, dass von Mitbewerbern Gründe angeführt werden, dass Banken oder Non-Bank LPs nicht wollen, dass ihr Name genannt wird. Dies ist aber schlichtweg falsch. Für uns bei JFD ist Post-Trade-Transparenz der einzige Standard den ein Trader aktzeptieren sollte! Es gibt KEINEN einzigen Grund der dagegen spricht.

Das einzige Problem das manche potentielle Kunden an JFD Brokers ausmachen, ist der Sitz und Regulierung in Zypern. Vor allem da jetzt mit IronFX ein anderer zypriotischer Broker droht für großen Schaden zu sorgen, wie ist euer Standpunkt diesbezüglich?

Zuerst muss man sagen, dass es leider unter jeder Regulierungsbehörde und in vielen Ländern groβe Skandale gab und weiter geben wird. Zypern ist hier natürlich keine Ausnahme. Allerdings möchte ich an groβe Skandale erinnern, welche in Deutschland, UK oder den USA stattgefunden haben. Um nur ein paar Namen zu nennen: FXDirect, MF Global, Worldspreads etc. Man muss sich zuerst das Unternehmen anschauen. Wie transparent ist ein Broker, wie wird er geführt und welche Personen leiten das Unternehmen. Allerdings muss man natürlich auch ansprechen, dass die BaFIN oder FSA mit Sicherheit die Spitzenliga der Regulierungsbehörden darstellen und insbesondere Deutschland höchst reguliert ist (was in diesem Zusammenhang ausschlieβlich positiv zu verstehen ist). Genau aus diesem Grund kommt JFD „nach hause“! JFD war und ist eine deutsch-französisch geführte Firma. Seit 4 Monaten haben wir auch eine französiche Vermögenverwaltungs-Lizenz und wollen wie angesprochen in Kürze eine deutsche Wertpapierhandelsbank-Lizenz beantragen. Wir stehen für maximale Transparenz und absolute Seriösität. Somit ist Frankreich und Deutschland das angestrebte Ziel für unsere Regulierung.

FAZIT

JFD lässt es wieder krachen: höchster pro Kopf Umsatz weltweit, deutsche Wertpapierhandelsbank im Visier, nicht nur eine sondern gleich 2-3 neue Plattformen, Ausweitung der Produktpalette, Büro in Deutschland...wir sind erneut froh diesen Broker unseren Mitglieder zu Spezialkonditionen ans Herz legen zu können.

Vielen Dank Lars für das Gespräch, wir drücken euch weiterhin die Daumen!

Michael Hinterleitner
www.brokerdeal.de

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Über den Experten

Michael Hinterleitner
Michael Hinterleitner

Michael Hinterleitner ist seit 2006 Redakteur und Trader bei GodmodeTrader.

Bereits 1998 der Faszination Börse erlegen, wurde Trading neben dem Studium der Wirtschaftswissenschaften zu seiner Hauptbeschäftigung. Sein Fokus: Aktien. Neben der täglichen spannenden Jagd an den Börsen kam 2011 die Idee zu einem neuen Brokervergleich, der nicht nur einen detaillierten Blick hinter die Kulissen erlaubt, sondern auch handfeste Vorteile für Mitglieder bringt.

Als Mitbegründer der Vergleichsplattform BrokerDeal.de hat sich Michael Hinterleitner zum Ziel gesetzt, Licht in den Brokerdschungel zu bringen. Er erklärt, worauf es bei der Brokerwahl ankommt, welche Anbieter für welche Bedürfnisse Sinn macht und auf welche Unterschiede man bei den Produkten und der Ausführungsqualität achten sollte.

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