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08:33 Uhr, 01.12.2005

Jerini mit kräftigem Umsatzplus

Das Berliner Pharmaunternehmen Jerini AG hat den Umsatz im dritten Quartal 2005 um 47 % auf 2,5 Millionen Euro gesteigert (Vj. 1,7 Millionen Euro). Die Allgemeinen Kosten und Verwaltungskosten sind wegen des Aufbaus der Bereiche Marketing und Investor Relations aber auf 2,4 Millionen Euro (Vj. 0,8 Millionen Euro) gestiegen. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit vor Steuern und Finanzierungsaufwand (EBIT) belief sich daher auf -4,2 Millionen Euro (-3,0 Millionen Euro). Der Periodenverlust verringerte sich dagegen nach einer buchhalterischen Neubewertung von Bezugsrechten auf -0,9 Millionen Euro (Vj. -3,1 Millionen Euro).

Von Januar bis September stieg der Umsatz um 59 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 7,0 Millionen Euro (Vj. 4,4 Millionen Euro). Das EBIT sank angesichts gestiegener Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen und wegen der Aufwendungen für Aktienoptionen und des Aufbaus der Abteilungen Investor Relations und Marketing auf -11,9 Millionen Euro (-7,8 Millionen Euro).

Jerini-Gründer und Vorstandschef Jens Schneider-Mergener rechnet auch für das Schlussquartal mit einer positiven Geschäftsentwicklung. "Die Voraussetzung für einen Wachstumsschub haben wir mit unserem Börsengang und der kurz danach abgeschlossenen Vertriebskooperation für unser Hauptprodukt Icatibant mit unserem US-Partner Kos Pharmaceuticals geschaffen."

"Nach dem IPO hat sich unsere finanzielle Ausgangslage weiter verbessert und wir können unsere Strategie zielgerichtet umsetzen. Zum Jahresende rechnen wir mit einem Cash-Polster von etwa 95 Millionen Euro", sagte Finanzvorstand Berndt Modig.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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