Analyse
09:25 Uhr, 05.05.2017

JENOPTIK - Das kommt unerwartet

Die im TecDAX gelistete Jenoptik-Aktie gehört seit einigen Monaten zu den ganz starken Werten am deutschen Aktienmarkt.

Erwähnte Instrumente

  • JENOPTIK AG
    ISIN: DE000A2NB601Kopiert
    Kursstand: 26,670 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • JENOPTIK AG - WKN: A2NB60 - ISIN: DE000A2NB601 - Kurs: 26,670 € (XETRA)

Die Aktie von Jenoptik fiel im Juni 2009 auf ein Tief bei 2,76 EUR zurück. Danach drehte der Wert stark nach oben und setzte zu einer langfristigen Rally an. Innerhalb dieser musste Jenoptik zwar den einen oder anderen Rückschlag hinnehmen, aber die Rally blieb intakt. In diesem Jahr befindet sich die Aktie nach aktuellem Stand sogar auf Platz 2 der Gewinnerliste im TecDAX. Sie legt seit Jahresbeginn über 61 % zu.

Die Aufwärtsbewegung seit 2009 konnte lange in einem Trendkanal eingrenzt werden. An dessen Oberkante kletterte die Aktie im April 2017. Es deutete sich sogar ein Abpraller an dieser Widerstandslinie ab. Aber seit letzter Woche zieht die Aktie über diese obere Begrenzung raus. Diese Trendlinie verläuft aktuell bei 24,67 EUR. Damit bildet Jenoptik aktuell eine lange weiße Kerze aus, die komplett oberhalb des alten Trendkanals liegt.

Einige Indikatoren befinden sich sozusagen am Anschlag. Der RSI notiert im Wochenchart beispielweise seit einigen Wochen in einem Wertebereich, den er in der Historie der Aktie noch nie gesehen hat. Die Bollinger Bänder sind so stark aufgeweitet wie zuletzt am Beginn der Rally im Juni 2009. Nur alleine daraus lassen sich noch keine Verkaufssignale ableiten. Aber als Warnzeichen sollte dies auf jeden Fall verstanden werden.

Noch ist die Rally in der Jenoptik-Aktie intakt. Verkaufssignale liegen bisher nicht vor. Daher kann die Rally durchaus noch länger andauern. Die nächsten größeren Widerstände liegen bei 30,80 und beim Allzeithoch bei 35,58 EUR. Allerdings sollte man sich der Extremsituation, in der sich die Aktie nach der Rally der letzten Monate befindet, bewusst sein. Ein Rückfall in den Trendkanal, also unter 24,67 EUR könnte ein Verkaufssignal darstellen, das eine mehrwöchige oder sogar mehrmonatige Konsolidierung auslöst. In diesem Fall wären Abgaben bis deutlich unter 20 EUR keine große Überraschung.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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